Sonntag, 26. Februar 2012

20. Bad Salzuflen Marathon

Bad Salzuflen Marathon, 4:11:47 = 5,58 Min / KM
8. M 35 von 14, 68. M von 164, Gesamt 73. von 199


Der Start in Bad Salzuflen erfolgt um 12.15 Uhr. Da bekomme ich nach dem Frühstück wieder den ganzen Tag nichts zu essen. Ich laufe lieber morgens los. Aber da wird nicht nach gefragt. Also stehe ich um 12.15 Uhr im großen Starterfeld, allerdings sind die Marathonläufer in der Minderheit. Die meisten entscheiden sich, den Lauf nach 18, 26 oder 34 km zu beenden. Dementsprechend eng geht es auf den ersten Kilometern zu. Der erste Kilometer führt im stop and go zur fünf mal zu durchlaufenden Runde. Auch hier ist kaum Platz, überholen kaum möglich. Das ist eine gute Gelegenheit, Flüssigkeiten loszuwerden. Nach knapp vier Kilometern löst sich der Knoten und individuelles Laufen wird möglich.
Der Rundkurs hat es in sich: Überwiegend tief morastig, ein Anstieg mit anschließender Downhill-Passage und insgesamt nicht einfach zu laufen. Ich muss sagen, ich habe die Strecke unterschätzt. Die erste Runde war mehr oder weniger nur ein warmlaufen, in der zweiten wurde ich schneller und merkte dann in der dritten, das ich das Tempo heute nicht durchhalten würde. Aber das machte gar nichts, ich war mit einem knappen 6 Min / Km - Tempo vollauf zufrieden. So lief ich die letzten beiden Runden zwar nicht am Anschlag, aber die knapp 700 Höhenmeter hab ich dann doch irgendwie gespürt. Ein schöner Rundkurs und eine gute Organisation lassen über eine Wiederholungstat in 2013 nachdenken. Auch wenn der Downhill ziemlich auf die Knie ging. Die Bratwürstchen waren um 17 Uhr noch nicht ausverkauft. Lecker.








Freitag, 24. Februar 2012

Entdecke die Langsamkeit

Vahlefeld, 18,1k, 2:12:35
Ehringhausen-Schießstand-Jugendherberge-Glörfeld-NiederVahlefeld-Becke-Nordeln-Ennepe-A19-Schlagbaum-Hansering oben

Oberhalb der Glör, 9,2k, 1:05:19
Kriese-GlörP-A2-Glörmauer-A5-Dreiecksweg-A2-Jugendherberge-Schießstand-Ehringhausen

Lichterrunde, 8,7k, 1:01:38
AntonMeier-Fernblick-Hansering-Tennisplatz-Kaufpark-Abzw.Brauck-Egenstr.-Busbahnhof-Poststr.-Gencayer-AlterKamp-Heide

Krägeloher Wald, 12,2k, 1:22:38
Rathaus-Epscheid-DreherWeg-Schemm-A4-Z Weg-Langscheid-Windmühle-Schmidthaus-Busbahnhof-Rathaus

Berghausen, 6,2k, 0:41:34
Hallenbad-Windhagen-hinter Berghausen-Kriese-Rathaus

Seit Apeldoorn komm ich nicht mehr vorwärts. Das heißt, vorwärts schon, nur eben langsamer als sonst. Unter 7 Min / Km zu laufen ist ohne besondere Anstrengung fast nicht möglich. Das mag noch ein Folge des Belastungsasthmas sein, das mag an meinen alten müden Knochen und Bändern liegen, wer weiß. Jedenfalls versuche ich die Form über kurze Läufe wieder aufzubauen. Zwischendurch muss es dann aber auch mal was Längeres sein, so wie morgen in Bad Salzuflen. Da war ich noch nie, bin mal gespannt. Vornehmen kann ich mir nichts, allerdings will ich keine fünf Stunden unterwegs sein, da wirds dann ja schon bald dunkel und ich will ja rechtzeitig zum Essen zu Hause sein.


Samstag, 18. Februar 2012

Projekt B-Weg, Teil 1

Epscheider Kreisel, 8,5k, 0:59:54
Rathaus-Hauptschule-Epscheid-Kreisel-Epscheid-Hauptschule-Rathaus

10Cross, 10k, 1:05:09
Sylbach-Schlagbaum-A19 gerade durch bis Ende-wenden-Ri. Ebbinghausen-A19-Altenbreckerfeld-Hansering oben

Wahnscheid, 5,8k, 0:46:38
Heider Kopf-Ehringhausen-Berghausen-Wahnscheid-Realschule-Hauptschule-Rathaus

Fünf, 5k, 0:33:44
Hallenbad-Epscheid-Schulstr.- Busbahnhof-Westring-Kindergarten-Hansering

Sonnenschein, 9,6k, 1:09:54
Frankfurter Str.-Brauck-Delle-Obernheede-Sonnenschein-Mühlenhof-Langscheider Str. Busbahnof-Rathaus

A19-H-T (Teil), 8,8k, 1:05:06
Hin und zurück HWeg-Landwehr-TWeg-Schießstand-Ehringhausen


B-Weg (Abschnitt Filde-Hüsmecke), 29,6k, 3:58:21
Über Weuste nach Filde, dann auf den nicht existierenden B-Weg bis Hüsmecke und über Wahnscheid zurück.


Es gibt keinen Breckerfelder Grenzweg. Deshalb will ich versuchen, mir selbst einen zu basteln. Heute habe ich das erste Teilstück erkundet. Ab Filde, an der Grenze zum Bergischen Kreis, entlang der Ennepetalsperre bis hinter Wellinghausen, dann entlang der Grenze zu Halver bis zur L528 und dann an der Glör vorbei hoch nach Hüsmecke. Es ging gefühlt zu 80 % durch knöcheltiefen Matsch. Demnächst will ich dann das zweite Teilstück erkunden.


















Sonntag, 5. Februar 2012

39. Centraal Beheer Achmea Marathon

Midwinter Marathon, 4:13:43 = 6,00 Min / Km
29. M 35 von 34, Gesamt 388. von 460
Foto von Rob Voss

Es war am 06.02.2011: Nach 27,5 km des Marathons in Apeldoorn (entspricht der Asselrode)war für mich der Marathon beendet. Die Konsequenz war, dass ich mich für 2012 wieder angemeldet habe, um diese Scharte auszuwetzen.
Die Vorzeichen waren (mal wieder) schlecht. Nach Kevelaer habe ich kaum noch was gemacht und direkt vor dem Wettkampf bin ich sogar 10 Tage gar nicht laufen gewesen. Das ist schon ein komisches Gefühl, so ganz unvorbereitet an den Start zu gehen. Zudem zeigte das Thermometer bei der Abfahrt 13 Grad Minus an.
In Apeldoorn hat man lange Wege. Bustransfer in die Stadt, 10 Minuten Fußweg zur Sporthalle, wo die Umkleiden sind, wieder 10 Minuten Fußweg zurück zum Start. Das wars aber eigentlich schon mit den Nachteilen. Eigentlich..., denn es gibt so Läufe, die ich scheinbar einfach nicht kann. Und Apeldoorn ist wohl so einer.
Bei herrlichstem Sonnenschein und klirrender Kälte stand ich dann um 12 Uhr wieder am Start. Die alte Jacke, der ich mich dort eigentlich entledigen wollte, hat mir während des Marathons noch gute Dienste geleistet. Also dick eingepackt (Mütze, Handschuhe, Buff, Jacke, Lang- und Kurzshirt, dicke Hose, Funktionssocken)gings auf die Strecke. Die ersten 10 Kilometer gingen problemlos vorüber.Einzig verwunderlich war, dass ich trotz recht flottem 5:30er Schnitts immer weiter zurückfiel im Feld. Die Holländer sind eben schnell.
Nun ging es richtig schön durch die Natur, erst durch die Heide, dann durch den Wald. Hier war es aber gefühlt deutlich kälter und auf dem Rückweg blies einem dann noch ein fieser Wind ins Gesicht. Nach knapp 1:56h kam ich an der Halbmarathonmarke vorbei. Von dort an geht es bis zum Ende der ersten Runde immer leicht bergab. Der kalte Wind hat mir hier schon ziemlich zugesetzt und ich merkte, dass es langsam anstrengend wurde. Kaum 2 km später war ich dann schon recht kaputt. Lag das nun an der schlechten Vorbereitung oder an der Kälte? Ich hatte schon wieder nicht schlecht Lust, den Lauf nach der Runde zu beenden. Aber das kam gar nicht in die Tüte! Also lief ich flott an der Stelle vorbei, wo ich ein Jahr zuvor meine Startnummer abgenommen hatte. Ich blickte auf die Uhr, knapp 7 Minuten schneller als letztes Jahr. Na dann mal weiter. Noch ein Blick auf die Uhr: Der Rundenspeicher ist voll. Na toll, also nach dem Lauf keine Auswertung. Jetzt ging es wieder leicht ansteigend weiter. Ich musste immer kürzere Schritte machen. Noch keine 30km und schon auf Fettverbrennung? Ohje, das würde noch einen Kampf geben. Mit ach und krach kam ich die nächste langgezogene Steigung hoch und zur Belohnung ging ich dann erst einmal ein Stück. Aber zum Gehen war es nun eigentlich zu kalt, zumal ich ziemlich nassgeschwitzt war. Also weiter traben und an der nächsten Verpflegung irgendwas mit Zucker einwerfen. So kämpfte ich mich die nächsten 5 Kilometer weiter, dann kamen die Krämpfe in der rechten Wade und im Bruskorb. Ich konnte nur noch im Wechsel 100m laufen und 200m gehen. Km 30 hatte ich nach 2:48h passiert, Km 40 nach 3:59h. Das war nicht mal mehr ein 7er Schnitt. Ich war total verfroren, machte mir Gedanken, ob ich die letzten Kilometer überhaupt noch schaffen würde. Ganz fies waren die Krämpfe im Brustkorb, ich bekam kaum Luft.
Irgendwie kam ich dann doch auf die 1,5km lange Zielgerade und habe mich dann tatsächlich so zusammenreißen können, dass ich diese Strecke noch einmal am Stück laufen konnte. Das Ziel konnte ich nur erahnen, denn ich sah alles nur noch wie durch einen trüben Schleier. Dann war es geschafft und ich war froh, die Medaille bekommen zu haben. Das ganze war allerdings äußerst grenzwertig. Und alles nur, weil ich nicht ein zweites mal abbrechen wollte. Dabei sind mir solche bekloppten Sprüche wie "Death before DNF" normalerweise zuwider.

Als ich zu Hause war, habe ich dann in der aktuellen Laufzeit einen Artikel über Belastungsasthma gelesen. Jetzt kann ich eindeutig sagen, dass die Kälte das Problem war und nicht die Vorbereitung.
Also dann: Deckel drauf! Nächstes Jahr wird Apeldoorn definitiv nicht auf meinem Programm stehen.


Samstag, 4. Februar 2012

Indoor Trail

Stadtrunde, 7,3k, 0:47:27
Hansering oben- Tennisplätze-Abzw. Priorei-Abzw.Brauck-Raiffeisen-Schmidthaus-Busbahnhof-Poststr.-Skiwiese-Hauptschule-Rathaus

Lichterrunde, 8,7k, 57:26
AntonMeier-Fernblick-Hansering-Tennisplatz-Kaufpark-Abzw.Brauck-Egenstr.-Busbahnhof-Poststr.-Gencayer-AlterKamp-Heide

B-Weg (1. Versuch), 12,3, 2:17:40
das soll mal ein Breckerfelder Grenzweg werden

Fünf, 5k, 0:30:34
Hallenbad-Epscheid-Schulstr.- Busbahnhof-Westring-Kindergarten-Hansering

Süd-Runde, 7,7k, 45:59
Schlagbaum-Branten-Loh-Ehringhausen-Rathaus


Heute bin ich nach Dortmund in die Westfalenhalle gefahren. Dort findet dieses Wochenende ein Indoor Trail statt: http://www.indoortrail.de/news.217425.htm. Außerdem gibts dort eine Läufermesse.
Als ich von der Veranstaltung erfahren hatte, war mein erster Gedanke: Wer braucht sowas? Trailrunning und Indoor - ist das nicht ein Widerspruch in sich? Nun, man muss sich das eben selbst anschauen, um ein Urteil treffen zu können.
Der Eintritt zur Messe ist zwar kostenlos, aber wenn man direkt an der Halle parken will, kostet das 6 €. Nicht gerade billig, dachte ich. Aber wenn man dafür eine ordentliche Messe geboten bekommt und noch bei den Läufen zusehen kann, wäre das ja noch zu akzeptieren. Also erst mal rein in die Halle. Das ganze spielt sich im Innenraum ab, das heißt, die Läufer müssen auch über die Tribünen und vor der Halle laufen. Das erste was man merkt: Es stinkt! Das kommt von dem ausgestreuten Rindemulch und ist im ersten Moment mehr als unangenehm. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran, aber ob das auch für die Läufer gilt? Der aufgebaute Trail sieht ja ganz nett aus. Erde, Kies und Baumstämme sind hier verbaut worden. Kleine Rampen wurden eingbaut und man muss Hindernisse überwinden. Also mehr oder weniger eine Mischung aus Indoor Trail und Strongman Run. Als Zuschauer habe ich aber keine Chance, das Rennen zu verfolgen. Ich kann nur zugucken, wie die Leute auf dem künstlichen Trail laufen, weiß aber nie, wer vorne ist. Da hilft es auch nicht, dass der Hallensprecher eine Livereportage bietet.
Die Messe ist sehr klein. Ein paar wenige Stände sind zu finden. Wer hier aber gezielt hingekommen ist, um sich über Ausrüstung, Klamotten und Neuheiten zu informieren, wird entäuscht. Da sind selbst beim Paderborner Osterlauf mehr Stände.
Insgesamt kann ich für mich feststellen, dass ich so eine Veranstaltung nicht brauche. Sicher gibt es auch andere Meinungen und Leute, die richtig Spaß in der Halle gehabt haben.
Jedenfalls freue ich mich auf morgen, wenn ich in Appeldoorn bei Minus 8 Grad Celsius meinen zweiten Marathon in 2012 laufen kann.