Sonntag, 29. Juli 2012

24. Int. Bad Pyrmont Marathon

Pyrmont Marathon, 3:57:38 = 5,37 Min / Km
9. M 35 von 14, 62. M von 155, Gesamt 70. von 188
Der Weg nach Bad Pyrmont ist lang, im Lipperland gibts keine Autobahn, nur die B1. Früher war das hier für uns schon Zonenrandgebiet...
Und jetzt komm ich hier sogar zum Laufen hin. Und das gerne, denn hier findet ein Landschaftslauf statt, bei dem es keine flache Passage gibt. Ein ständiges hoch und runter. So muss das sein!
Am Start finden sich mittags um 13 Uhr gut 200 Marathonläufer ein. Nach Dauer- und Platzregen in der letzten Nacht, ist es nun trocken bei angenehmen Temperaturen.
Vor dem Casino befindet sich der Start, es geht die Prachtallee entlang und nach einem kurzen Zubringer auch gleich in den ersten Anstieg hinein die Parkanlagen hoch. Jetzt wird der Berg immer wieder auf verschiedenen Ebenen von rechts nach links durchlaufen.
Ich habe mir für heute nichts vorgenommen, mal abwarten, wie es so läuft. Die ersten Anstiege machen mir nichts aus. Ab ca. km 6 gehts richtig in den Wald rein. Erst auf einem Trail und dann auf einem Waldlehrpfad. Bis ca. km 11 dann ein langgezogener Anstieg teilweise auf Asphalt. Die ersten müssen oder wollen gehen. Jetzt wirds uneben, hier wurden in letzter Zeit vermehrt Baumfällarbeiten durchgeführt. Entsprechend aufgewühlt ist der ohnehin durch den Starkregen aufgeweichte Boden. Ich hab ein wenig Angst um meine Sehnen, aber die Hokas machen das schon. Die gesammelten Höhenmeter gehts nun komplett wieder runter. Unten angekommen, wird auf welliger Strecke wieder zurück Richtung Ausgangspunkt gelaufen. Nach nicht ganz 20 km ist die erste "Runde" am Berg geschafft und es geht zunächst auf gleicher Strecke -Trail, Waldlehrpfad- auf die zweite Hälfte. Meine Uhr zeigt genau 2:00 h. Dann aber eine Richtungsänderung, der Berg wird ganz erklommen und eine zusätzliche Schleife, die einen langen Downhill mit anschließenden entprechendem Anstieg in sich birgt, bringt uns für die nächsten sechs von noch acht zu laufenden Kilometern zurück auf die Strecke der ersten Runde. Hier treffen wir nun auch auf die Halbmarathonläufer. Aber alles ganz harmlos und kein Vergleich zu Heilbronn. Überholen ist jederzeit möglich.
Die letzten zwei Kilometer werden schnell, es geht durch die Parkanlagen runter bis ins Ziel. Obwohl ich hier unter 5 Min / Km laufe, werde ich noch von zwei Läufern überholt. Im Übrigen sind noch weitere Läufer nah an mich rangekommen, wie ich der Ergebnisliste entnehmen konnte. Die kannten sicher die Strecke und hatten sich für den Endspurt Körner aufgespart.
Ich bin zufrieden für heute, wieder mal unter vier Stunden und recht locker durchgekommen, trotz der mehr als 600 Hm. Und das diesmal ohne dass ich von den Bananen unterwegs genascht habe!



Zeitungsbericht

Freitag, 27. Juli 2012

Eine Woche Sommer

Landwehr, 18,4k, 2:11:49
Sylbach-Altenbreckerfeld-Boßel-Ennepe-Landwehr-Wellershausen-Ahe-Buschhausen-Hundehaus-Landwehr-Schießstand-Ehringhausen

Klippe, 18,5k, 2:06:20
Rathaus-Epscheid-EpscheiderMühle-Reckhammer-Klippe-Kalthausen-Stenking-L528-Kritzer-Delle-Brauck

Vahlefeld, 18,1k, 2:04:26
Ehringhausen-Schießstand-Jugendherberge-Glörfeld-NiederVahlefeld-Becke-Nordeln-Ennepe-A19-Schlagbaum-Hansering oben

Die erste Hitzewoche 2012 endet Freitag mit Gewitter. Dann kann man morgen wenigstens vernünftig in Pyrmont laufen. Mal wieder ein Landschaftsmarathon. Bin schon gespannt.

Sonntag, 22. Juli 2012

50. Hochsauerlandlauf Altastenberg

Hochsauerlandlauf, 25k, 1:57:00 = 4,40 Min / Km
3. M35 von 3, 14. M von 49, Gesamt 16. von 69
Mal wieder gings zum Hochsauerlandlauf, diesmal Jubiläumsausgabe Nr. 50. Davon war aber nichts zu merken. Ein paar mehr Teilnehmer wenigstens als letztes Jahr und das immer gleiche Wetter in Altastenberg: Keine 15 Grad und bedeckt.
Diesmal bin ich von Anfang an auf Tempo gelaufen. Ich glaube, seit dem 10er Cross in Halver das erste Mal wieder. Ab Km 3 waren die Positionen ungefähr verteilt. Vorne noch zwei Männer, bei mir liefen die zweit- und drittplatzierte Frau, von hinten kam erstmal nichts mehr. Auf dem Downhill-Stück zwischen Km 6 und 7 liefen die Frauen dann an mir vorbei und die zweite zog den anschließenden Anstieg ordentlich hoch. Da wollte ich nicht mithalten und schon jetzt alle Körner verballern. Die beiden Frauen blieben aber immer in Sichtweite. Nach dem nächsten Downhill und dem anschließendem Flachstück lag ich schon gut eine Minute hinter den beiden Männern, die jetzt von den Frauen geholt wurden. Am Anstieg am Golfplatz kam ich aber wieder näher und nach der folgenden Getränkestation lief ich an beiden Männern vorbei. Plötzlich hatte ich aber selbst einen Verfolger, keine Ahnung, wo der noch herkam. Aber überholen lassen wollte ich mich auf den letzten fünf Kilometern nun auch nicht mehr. Außerdem sah es so aus, als sollte ich hier endlich mal unter zwei Stunden bleiben können. Oben an der Straße überholte ich dann die drittplatzierte Frau, von der anderen war nichts mehr zu sehen. Allerdings kam mein Verfolger immer näher, so dass ich die letzten drei Kilometer nochmal voll durchziehen musste. Am Ende hats dann noch gereicht und die zwei Stunden habe ich auch endlich gekanckt.

Berichte von 2011, 2010

Freitag, 20. Juli 2012

Es wird noch bergiger

Schlammbecken, 10,7k, 1:19:26
Ehringhausen-Wahnscheid-Schlammbecken-Glörstraße-Staumauer-Jugendherberge-Ehringhausen

10Cross, 10k, 0:59:31
Sylbach-Schlagbaum-A19 gerade durch bis Ende-wenden-Ri. Ebbinghausen-A19-Altenbreckerfeld-Hansering oben

Nordeln, 17,7k, 1:52:55
Hansering oben-Schlagbaum-A19-Ennepe-Osenberg-Abzw. Nordeln-Brenscheid-Lingensiepen-Becke-Kreisch-Niedervahlefeld-Landwehr-Schießstand-Ehringhausen-HeiderKopf

Nachdem ich den Bärenfelslauf vom letzten Wochenende halbwegs verdaut habe, ist nun die Anmeldung zum Karwendelmarsch raus. Das wird dann wieder ein harter vormittag Ende August werden.
Morgen gehts aber erstmal nach Altastenberg zum Jubiläumslauf. Ganz locker angehen und dann mal sehen, was geht ist die Devise.

Sonntag, 15. Juli 2012

9. Bärenfels Ultra Trail

Bärenfels Trail, 64,8 k, 7:32:47 = 6,59 Min / Km
4. M 35 von 5, 16. M von 36, Gesamt 18. von 44

Ahnungslos habe ich mich zum Bärenfelslauf ins Grenzgebiet zwischen Rheinland-Pfalz und dem Saarland begeben. Ein paar Laufberichte hatte ich zwar schon über diesen Lauf gelesen, aber man muss den Bärenfelslauf selbst gelaufen sein, um einen echten Eindruck zu haben. Bei mir hat er jedenfalls einen gewaltigen Eindruck hinterlassen.
Start war um 8.00 Uhr morgens. Etwas zu früh, um am gleichen Tag anzureisen. Also schon Freitagabend los und im Hotel übernachtet. So einen Komfort sollte man sich öfter mal gönnen...
Auch hier regenet es seit Tagen, Wochen, Monaten... natürlich auch heute. Alles Administrative läuft völlig unkompliziert und um kurz vor acht Uhr warten alle auf den Start. Tja, nur haben wir uns falsch aufgestellt, wir starten in die andere Richtung. Das wird manchem nicht geschmeckt haben, der sich dann plötzlich am Ende des Startfeldes wiederfand.
Und dann gehts los, erstmal leicht ansteigend neben der Autobahn. Der Waldweg ist noch recht breit. Die Steigung zieht sich schon beträchtlich, anschließend geht es in einem Rutsch die ganzen Höhenmeter wieder runter und links ab auf den ersten echten Trail. Hier empfängt uns ein Bär in Lebensgröße aus Holz geschnitzt. Es geht auf den Bärenpfad. Hier kann man nicht nebeneinander laufen, dafür ist der Pfad zu schmal. Und dann gehts hoch auf den Bärenfels. Alle gehen, so steil ist der Anstieg, ich auch. Oben dann die erste Verpflegungsstation. Es gibt alles von der Banane bis zum Kirschkuchen. Erstmal reicht aber ein Schluck Wasser. Oben wird der Weg für kurze Zeit wieder breiter, doch immer wieder werden wir vom Hauptweg abgeleitet. Mal gehts über eine Wiese, mal über einen Trampelpfad zwischen den Bäumen durch. Dann folgt wieder ein längerer Anstieg, den ich in den ersten beiden Runden noch laufend bewältige. Oben eine Markierung 11 km, ich hab erst 9,4 auf der Uhr, ein Mitstreiter auch. Am Ende zeigt meine uhr nur 57,7 km an, als ich dann genau schaue, muss ich feststellen, dass mein Garmin ziemlich abgekürzt hat. Also kommt es wohl mit der Veranstalterangabe von 64,8 km eher hin.
Ab jetzt wirds immer trailiger. Bis auf ein paar kurze Teilstücke ist der Rest eher Trampelpfad als Weg. Teilweise nicht mal Trampelpfad. Dann kommt ein Bach, doch die Brücke darf nicht benutzt werden. Also mittendurch und am Rand bleibt der Schuh dann fast in der dicken pocke kleben. Herrlich.
Die zweite Verpflegung folgt. Auch hier ist wieder alles da, was der Läufer braucht. Jetzt nehm ich auch mal Cola. Weiter gehts vorbei an einer uralten Eiche und dann wieder hoch. Ca. 2000 Höhenmeter + kommen am Ende zusammen. Der nächste Trail führt folgerichtig steil bergan und ist im hohen Gras besonders schwer zu laufen. Dann mitten durch die Bäume, auch mal über umgefallene drüber und dann downhill! Meine armen Knie meckern besonders in der dritten Runde. Unten ist die dritte Verpflegung, die Jungs sind noch nicht ganz bei der Sache. Wer wills ihnen verdenken, den ganzen Samstag rumstehen und bekloppte Läufer bedienen. Jetzt noch kurz auf einem beiten Wege wieder Kräfte sammeln und dann das Highlight! Erstmal mitten durchs Gemüse, dann über ein halb überflutete gerodete Fläche mit groben Ästen auf dem Weg, danach steil runter, dass ich mit Hokas ins Rutschen komme, über einen Steg auf die andere Seite, dort steilstens hoch. Und das war noch nicht alles: Quer zum Hang gehts es über einen schmalen Pfad weiter, wieder über einen Steg und dann einen halben Meter Böschung runterspringen in einen Bach, auf der anderen Seite irgendwie wieder die Böschung hoch, jetzt wird der Weg ganz verlassen, 15m verschlammten Steilhang runterrutschen, auf der anderen Seite auf allen Vieren hoch, irgendwo halt suchen... man das ist wirklich vom Feinsten! Plötzlich kommt man wieder ans Licht und hat die erste Runde geschafft. Die zweite Runde bin ich dann sogar ein wenig schneller gelaufen und die dritte habe ich dann auch noch irgendwie geschafft.
Das war echt mal ein Traillauf. Dafür lohnt sich die Anfahrt. Ach ja und die Hokas habens auch gebracht.


Bericht bei laufticker.de

Freitag, 13. Juli 2012

HOKA Stinson

Branten, 5,2k, 0:33:04
Hansering oben - Schlagbaum - Altenbreckerfeld - Ehringhausen - Heider Kopf

Windrad, 14,6k, 1:39:36
Hansering-Schlagbaum-A19-Ennepe Vorstaubecken-Kamscheid-Windrad- H Weg- Landwehr-Schießstand-Ehringhausen

Wuppertalbahntrasse, 23,3k, 2:44:07
Hansering oben- Altenbreckerfeld- Boßel-Osenberg-Borbeck-B229-Hahnenberg-Altendorf-Bahntrasse-Bahntrasse-H Weg bis vor Landwehr-Schießstand-Ehringhausen

Hüsmecke, 7,9k, 55:44
Ehringhausen-Loh-Glörparkplatz-Hüsmecke-Wahnscheid-Sportplatz

Everinghausen, 26,1k, 3:04:14
Hallenbad-Wahnscheid-Schlammbecken-Dahlerbrück-A7-S Weg bis Sterbecker Tal- Hinterm Tal entlang bis Rummenohl-alter Sportplatz-Reckhammer-Epscheider Mühle-Feldweg-Hallenbad

Reckhammer, 10,4k, 1:13:08
Ehringhausen-Wahnscheid-Kr.SaureEpscheid-Reckhammer-SteilerBerg-Epscheid-Rathaus

von Cafe Halle nach Hause, 17,4k, 2:03:20
Haspe-Dreiecksweg-Hasper Talsperre- Bäcker Kritzer-Delle-Brauck-Westring


Nach dem Nachtlauf war meine Achillessehne erstmal wieder richtig durch. Eine Woche habe ich ihr gegönnt und bin dann langsam wieder losgelaufen. So richtig toll war das aber noch nicht. Also bin ich nach Wattenscheid zu Wat läuft gefahren, um mir die von allen zur Zeit so begeistert gelaufenen Hokas zuzulegen. Mein erster Eindruck war: Gewöhnungsbedürftig! Du läufst darin als wenn du auf einer Hüpfburg stehst. Keinerlei Kontakt zum Boden und irre viel Dämpfung. Der erste Lauf dann war 15 km lang ganz angenehm, dann aber meldete sich die Sehne wieder. Beim zweiten Lauf über 25 km hatte ich dann keine Probleme mehr und ich meldete mich daraufhin kurzentschlossen zum Bärenfelstrail an. Jetzt aber bei der Generalprobe machte die Sehne schon nach nicht mal 10 km wieder richtig mucken. Ich werde aber trotzdem zum Bärenfels fahren. Zwar sind knapp 65 km mit 2000 Hm gerade undenkbar, aber es sind drei Runden und man kann nach jeder Runde Schluss machen und wird dann für die entsprechende Strecke gewertet. Und eine Runde werde ich ja wohl irgendwie hinbekommen. Vielleicht klappts aber ja auch diesmal wieder mit den Hokas...
Was sonst noch zu den Schuhen zu sagen ist: Ich finde das Laufen wegen der extremen Dämpfung sehr anstrengend. Man übt zuerst den Druck auf den Boden aus und dann erst geht die Kraft in die Abrollbewegung. Aber andere erzählen ja, dass man sich daran schnell gewöhnen würde. Durch die extreme Dämpfung habe ich auch das Gefühl, dass meine Zehnägel sich ablösen. Einer ist jedenfalls schon schwarz geworden. Wie berichtet wurde, dass man in den Schuhen schneller würde, möchte ich gerne glauben, kann ich aber nicht feststellen. Bei mir ist jedenfalls das Gegenteil der Fall.
Aber mal sehen, was ich Sonntag darüber berichten kann, wenn die Hokas den ersten Wettkampf hinter sich gebracht haben.