Montag, 16. März 2015

18. Wengeberg Ultra "Rund um die Kerspe"

18. Wengeberg Ultra "Rund um die Kerspe", 56 km, 8:19:31

Letztes Jahr bin ich mal mit dem Rad an der Kerspetalsperre vorbei nach Wipperfürth gefahren. Damals dachte ich, die Runde könnte man auch mal als langen Lauf machen.
Jetzt fiel mir diese Idee wieder ein und gleich habe ich sie dann in die Tat umgesetzt.
Ein Blick in die Karte und ein paar Modifizierungen der Strecke später stand ich dann in Laufklamotten vor der Türe. Dann also los, erstmal Richtung Halver über die Dörfer. Das Wetter war schön, endlich mal Sonne und warm, da habe ich meine kurzen Sachen rausgekramt.


In Halver lief ich mitten durch den Ort zur ehemaligen Bahntrasse. Auf dieser blieb ich dann bis Anschlag. Hier musste ich leider eie paar hundert Meter auf der Bundesstraße laufen, bevor ich Richtung Schanzmannsmühle abbiegen konnte. Aber auch hier war heute viel Motorradbetrieb. Alle nutzten das schöne Wetter zur ersten Ausfahrt 2015. Zum Glück konnte ich bald an der Kerspe von der Straße abbiegen und lief nun um die eingezäunte Talsperre herum.


Auf openstreetmap hatte ich einen schönen Weg entlang der Talsperre ausgemacht, der - wie sich nun herausstellte - leider nicht zu erreichen ist. Denn der Weg liegt innerhalb des Schutzgebietes und ist nur durch Übersteigen des Zaunes zu erreichen. Das wollte ich natürlich nicht und kam deswegen auf die Straße nach Rönsahl. Knapp zwei Kilometer musste ich nun der Straße folgen, dann konnte ich sie endlich wieder Richtung Talsperre verlassen. Durch kleinere Bauernschaften führte mich nun der Weg direkt zur Talsperrenmauer. Hier war ich vorher noch nie, jetzt kenne ich also auch die Kerspetalsperre komplett. Allerdings kann man über die Mauer nicht laufen, sondern muss unten an der Mauer vorbei.


Nicht mal 30 km auf der Uhr und ich war schon fix und fertig. Das mag wohl auch an dem warmen Wetter gelegen haben. Jedenfalls fing ich an zu schwächeln. Und der Weg war noch lang. An Rönsahl vorbei lief ich nun zur Trasse neben der Wupper, die mich direkt nach Wipperfürth brachte. Ein wenig konnte ich mich auf den sechs flachen Kilometern erholen. In Wipperfürth gings dann aber gleich wieder den Berg hoch auf der kleinen Straße nach Kreuzberg.


Schon am Anstieg war ich nicht mehr in der Lage zu laufen und oben angekommen packte ich meine Stöcker aus und musste dann mit deren Hilfe den Rest der Strecke bewältigen. Aber ob man nun schnell mit Stöckern oder langsam ohne läuft, macht zeitlich kaum einen Unterschied. Von Kreuzberg führte die Route dann wieder zurück nach Anschlag. Hier entscheid ich mich, das Ding nicht ganz durchzulaufen, sondern bestellte meinen Abholdienst. Trotzdem musste ich bis zum Abholplatz erstmal noch mehr als 10 km an der Eneppe entlanglaufen. Aber hier verläuft die Strecke stetig leicht abfallend und ich kam wieder besser voran. Von der Eneppe bin ich dann noch hoch zur Halveraner Landstraße gelaufen. Dort war dann für diesmal Schluss.


Die Entscheidung, die letzten Kilometer zu sparen, war wieder goldrichtig. Schließlich stand ja eine Woche später der Dragon Ultra auf dem Plan. Und 55 Trainingskilometer sind völlig ausreichend. Ich habe schließlich noch einiges vor in 2015!


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