Sonntag, 1. Februar 2015

16. 50km-Ultramarathon des RLT Rodgau

Rodgau Ultra, 50k, 5:09:41 = 6,11 Min / Km
44. M 40 von 63, 298. M von 417, Gesamt 365. von 538
Keine schöne Hinfahrt nach Rodgau. Um 7 Uhr ist dichtes Schneetreiben auf der A45. Hinter Haiger wirds besser. So komme ich pünktlich um 9 Uhr in Rodgau an und kann in Ruhe die Startnummer abholen und mich zum Start begeben.
Hier ist richtig viel los. Über 800 Starter finden sich ein. Das Wetter ist schon fast ideal. Kein Regen oder Schnee, knapp über 0 Grad, später sogar wärmer. Und die Strecke ist gut zu belaufen. Ich habe mich diesmal für die HOKA Sinson entschieden. Die Mütze hätte auch eine Nummer dünner ausfallen können.
Kurz vorm Start werden wir wieder ermahnt, die Startnummer vorne sichtbar zu tragen, sonst würde die Runde nicht gezählt. Das hatten wir doch letzte Woche in Senftenberg auch schon. Startnummernbänder sind unbeliebt. Nicht ganz pünktlich erfolgt dann der Start. Ich trabe erstmal locker los, bin seit Senftenberg keinen Meter gelaufen. Und noch vor dem ersten Kilometerschild spüre ich meine Knochen. Der Hallenboden hat im nachhinein doch ganz schön weg getan. Das werde ich heute merken.
Kurz vor Kilometer eins der Runde befindet sich die Verpflegungsstation. Hier werde ich mir in jeder Runde einen Becher mit Wasser verdünnten Tee nehmen, sonst wäre er zu heiß. Zwischen Kilomer zwei und drei ist eine kurze Pendelstrecke, wo man sehen kann, wie viele Leute hier heute mitlaufen. Allerdings werden es von Runde zu Runde weniger. Auch ist hier die Musikanlage aufgebaut und wir werden mit fetziger Musik bei Laune gehalten. Kilometer 4 und 5 finden im Wald statt. Vorbei gehts an der Opel Teststrecke und dann leicht abwärts dem Rundenziel entgegen. Das ganze dürfen wir dann zehn Mal machen.
Ich komme ganz gut voran. Die ersten Runden sind alle deutlich unter 30 Minuten. Sollte ich schon wieder unter fünf bleiben? Bis zur vierten Runden werde ich immer schneller: 29:33, 29:07, 28:55,28:18 Min. sind meine Durchgangszeiten. Dann mache ich einen fatalen Fehler: Ich nehme einen von den Müsliriegeln an der Verpflegung. Ein paar Kilometer später wird mir schlecht. Gut, mir war schon auf der Hinfahrt nicht ganz wohl im Magen und der Riegel gab mir nun den Rest. Die nächste Runde war noch gerade so unter 30 Minuten, dann musste ich aber Tempo rausnehmen. Nun fingen auch die Knie wieder an zu meckern. Es wurde nun richtig schwer. Nur Ausdauermäßig fühlte ich mich nicht am Limit, aber der Körper wollte nicht. Ich dachte nun darüber nach, vorzeitig auszusteigen. Machen hier ja viele.
Aber ich stehe doch nicht um viertel nach fünf morgens auf und fahre 240 km durch den Schnee um hier aufzugeben. Dann lieber das Tempo komplett rausnehmen und den Rest als Trainingslauf sehen. So lief ich die letzten Runden Runden knapp unter einem 7-er Schnitt. Das bedeutete im Ziel natürlich, dass ich nicht unter fünf Stunden blieb, aber was solls? Wenigstens gefinished und nächstes Wochenende ist ja kein langer Wettkampf geplant. Jetzt wird erstmal regeneriert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen