Donnerstag, 1. Januar 2015

17. Wengeberg Ultra "Silvester zur Neye"

17. Wengeberg Ultra: "Silvester zur Neye", 50,2k, 8:00:25
Mein diesjähriger persönlicher Silvesterlauf sollte zugleich ein kleiner Erkundungslauf des X28 Wanderweges "Graf-Engelbert-Weg" sein, der von Witten fast schnurgerade durchs Bergische Land zum Siegfall führt. Der Weg bietet einige Möglichkeiten, als Zuweg zum Panoramasteig beispielsweise. Sicherlich lohnt es sich auch, ihn einmal komplett zu laufen. Diesmal war geplant, nur die Etappe zwischen Radevormwald und Neyetalsperre kennenzulernen. Dazu musste ich erst einmal nach Radevormwald kommen. Über die Mauer der Ennepetalsperre und dann auf den Trails nach Wellingrade, von dort über die Kreisstraße über III.Uelfe führte mich diesmal mein Weg. Auf den Trails hinter der Ennepetalsperre bekam ich gleich einmal zu spüren, mit was für einem Untergrund ich es zu tun haben würde: Der Schnee der letzten Tage taute stark, der Boden konnte kein Wasser mehr aufnehmen und ich konnte die ganze Zeit auf nassesten, rutschigen Schneematsch laufen. Also ganz anders als noch vor drei Tagen beim Duisburg Ultra, wo es über zu Eis gefrorenen Schnee ging.
In Radevormwald, mitten im Ortskern, traf ich dann auf den X28. Der Weg führt von dort zunächst ca.2 km auf der Wupperbahntrasse entlang, bevor er im Wald den Bergischen Panoramasteig kreuzt. Anschließend führt er über die Felder zu Bevertalsperre weiter. Die Feldwege waren kaum zu laufen. Entweder musste ich durch tiefe Schneeverwehungen stapfen oder der Weg war ein einzige mässrige, schmierige Brühe. Kurz vor der Bever führt der Weg über einen großen Hof auf die Straße und anschließend auf den Beverrundweg. Dieser ist zwar auch matschig und voller Schneereste, aber laufbar. Auch wenn die Waldarbeiter den Weg mit ihren schweren Machinen ziemlich in Mitleidenschaft gezogen haben. Dafür wird nun eine kleine Umleitung angeboten.
Der Weg führt noch einmal kurz von der Bever weg in den Wald, wo er nun durch die Forstarbeiten völlig zerstört ist. Durch die ganzen herumliegenden Stämme und Zweige und wegen der tiefen Furchen, die die Kettenfahrzeuge hinterlassen haben, muss man arg auf seine Haxen aufpassen. Über ein Feld mit hohen Schneeverwehungen komme ich wieder an die Bever heran und zwar direkt am dortigen Campingplatz. Es geht mitten durch den Campingplatz und anschließend über die Staumauer weiter. Hier bin ich zuletzt im Oktober bei meiner Wupperwanderung langgekommen. Hinter der Staumauer muss man den kurzen Anstieg im Wald hoch und dann durfte ich über den halbgefrorenen Feldweg Richtung Parkplatz laufen. Hier konnte man aber wenigstens einigermaßen laufen. Vom Parkplatz aus ist es nicht mehr weit zur Neyestaumauer. Hier ist auch der Kreuzungspunkt mit dem Bergischen Panoramasteig, auf dem ich nach Hause laufen werde. Ich hätte also auch vom Parkplatz aus direkt zurück laufen können, wollte aber die kleine Schleife zur Neye eingebaut haben.
Zurück gings dann also auf dem bekannten Teilstück des Panoramasteigs zur Wupperbahntrasse über Egen. Erstaunlicherweise war der Weg besser zu laufen als der X28. Die im Sommer noch abgerissenen Wegzeichen nahe der Neyetalsperre wurden mittlerweile wieder angebracht. Nur auf dem kleinen Trail kurz vor Egen sind die Markierungen wieder von irgendwen entfernt worden. Hier hat man aber wohl gelernt und teilweise statt der Schilder mit gelber Farbe die Bäume markiert. Man sieht, dass versucht wurde, diese zu entfernen, aber gelb sieht man immer noch.
Hinter Egen wurde es dann auch langsam dunkel. Anstrengend war dann noch die glitschige Steigung hoch zur Wupperbahntrasse. Zum Glück hatte ich meine Stöcker dabei. Von dort lief (so weit möglich) ich dann über den H-Weg nach Hause.
Das war nochmal richtig anstrengend zum Jahresabschluss, aber schön!

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