Sonntag, 10. November 2013

41. Bottroper Herbstwaldlauf

Bottroper Herbstwaldlauf, 50k, 4:28:45 = 5,22 Min / Km
22. M 40 von 45, 132. M von 323, Gesamt 145. von 377


Um viertel vor neun sitze ich im Bulli und warte auf den Start. Draußen geht gerade ein Graupelschauer runter. Es ist kalt geworden. Herbst eben. Der Schauer zieht vorbei und ich begebe mich zum Start.
Ganz nebenbei werde ich hier meinen 50. Lauf der Distanz Marathon oder länger laufen. Aber das spielt keine Rolle. Heute will ich nämlich eine neue Bestzeit über 50 km laufen. Für die erste Runde habe ich mir 2:15 Stunden vorgenommen. Und wenn es gut läuft, soll ein negativer Split dabei rauskommen.
Die Strecke kenne ich aus dem effeff. Ich war schon oft genug hier. Ein paar mal bin ich die 25 km gelaufen und vor zwei Jahren schon einmal die 50 km. Es kann also losgehen.
Erstmal ist es voll auf der Strecke. Mehr als 400 Starter haben sich zum Ultra eingefunden. Aber schnell zieht sich das Feld auseinander. Es geht erstmal an der Halde entlang, ein Mini-Anstieg ist auch dabei, wir müssen über eine Brücke laufen. Danach gehts gefühlt erstmal die nächsten Kilometer bergab. Meine Kilometerzeiten liegen immer knapp über fünf Minuten. So richtig rund läuft es aber noch nicht bei mir. An der ersten Verpflegung nehme ich mir einen Becher Wasser, aber eigentlich brauche ich bei diesem Wetter nichts. Nach fünf Kilometern hat sich das Feld ganz gut verteilt, ich kann es langsam rollen lassen. An der zweiten Verpflegung läuft man eine kleine Schleife. Man sieht sich kurz einmal. Es folgt Kilometer acht, mein schnellster Kilometer: 4:38 Minuten. Ab jetzt gehts gefühlt wieder bergauf, natürlich nur ganz gemächlich, aber immerhin. Schon sind die ersten 10 Kilometer vorbei, im Schnitt in 5:15 Min/Km. So kanns gerne weitergehen. Auf dem Rückweg gehts an den beiden Teichen entlang. An den Verpflegungsstellen nehme ich immer nur einen Becher. Jetzt kommt sogar die Sonne raus. Es wird also doch noch ein ganz schöner Herbsttag. Die letzten vier Kilometer der Runde entsprechen den ersten vier. Man sieht sich also wieder auf der Pendelstrecke. Ich bin ziemlich schnell unterwegs. Die erste Runde beende ich nach 2:11 Stunden. Ich bin früher den 25er gerade mal in 2:06 Stunden gelaufen. Ob das noch was wird mit dem negativen Split? Zunächst kann ich noch etwas zulegen. Die ersten fünf Kilometer der zweiten Runde laufe ich im 5er Schnitt. Es wird aber langsam anstrengend. Als ich an der zweiten Verpflegungsstelle vorbei bin, kann ich den 5er Schnitt nicht mehr halten. Macht aber nichts, denn persönliche Bestzeit ist immer noch locker drin. An der Marathonmarke habe ich 3:43 Stunden auf der Uhr. Da kann nichts mehr schiefgehen. Andere haben sich das Rennen allerdings besser eingeteilt. Auf dem Seestück werde ich von ein paar Läufern überholt. Fünf Kilometer vor dem Ziel rechne ich mir aus, dass ich unter 4:30 Stunden ankommen kann, wenn ich jetzt das Tempo halte. Allerdings geht es leicht bergauf. Aber was heißt hier schon bergauf? Ich habe noch genug Reserven und laufe mehr oder weniger locker ins Ziel.
Mit der Zeit bin ich natürlich mehr als zufrieden, auch wenn ich mir das Rennen vielleicht besser anders eingeteilt hätte.
Nächste Woche gibts wieder einen Genusslauf, ohne Zeitstress. Ich freu mich schon drauf.









2 Kommentare:

  1. Schöner Bericht! Als der Graupelschauer runterging saß ich auch noch im Wagen und hätte fast zur dicken Regenjacke gegriffen, gut das ich die dann doch liegen ließ, war dann ja eigentlich bestes Laufwetter. Ich war zum ersten Mal beim Herbstwaldlauf, schöne Veranstaltung, auch wenn sich die zweite Runde dann hinten raus doch merklich zog. Aber wenigstens habe ich meine Renneinteilung dieses Mal einigermaßen hinbekommen und bin hinten raus nicht so eingebrochen wie jüngst beim Röntgenlauf.

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  2. Glückwunsch zur tollen Zeit! Den Röntgenlauf bist Du eindeutig zu schnell angegangen.

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