Sonntag, 3. März 2013

21. Lahntallauf Marburg

Lahntallauf, 50k, 4:49:20 = 5,47 Min / Km
10. M 40 von 16, 59. M von 88, Gesamt 68. von 107

In Marburg kann man sich für die 50 Kilometer anmelden und dann während des Laufs noch entscheiden, früher aufzuhören. Man kommt dann in die jeweilige Wertung, Marathon, Halbmarathon oder Zehn Kilometer. Aber über solche Sachen habe ich mir am Start keine Gedanken gemacht.Vielmehr habe ich gefroren, denn es war ziemlich kalt, morgens um 10 in Marburg. Der Weg von der Umkleide zum Start ist weit, ca. 500m durch die Kälte. Und ich laufe ohne Jacke. Das ging heute gerade so, in der letzten Runde wurde mir dann doch ganz schön kalt.

Fünf Runden á 10 Kilometer waren zu absolvieren. Alles flach, abgesehen von ein paar Mini-Rampen. Der Wind war schwach, aber wenn es ihm entgegen ging, schon zu spüren. Die Strecke führt auf einem Radweg zunächst durch Felder, dann durch einen Bahntunnel in ein Industriegebiet. Hinter dem Tunnel ist die Verpflegungsstelle (ca. km 2,5). Anschließend geht es wieder auf einem Radweg an der Straße entlang zurück zur Verpflegungsstelle (ca. km 5,5). Jetzt geht es ein kurzes Stück an der Schnellstraße entlang - hier ist es eindeutig zu laut - dann weiter in ein kleines Wohngebiet, wo Anwohner eine Verpfelgungsstelle eingerichtet haben. Die letzten drei Kilometer der Runde führen schnurgerade an der Lahn entlang zurück zum Start.

Die erste Runde bin ich wie immer verhalten angelaufen. Erstmal die Strecke kennenlernen und in den Körper reinhorchen. Der Körper zeigte an, dass alles ok sei und so lief ich dann Runde zwei und drei etwas schneller. Das heißt so um die 55 Minuten pro Runde. In Runde drei wurde ich schon von den beiden führenden Läufern überrundet, so ca. bei km 26. Vorher fuhr eine Radfahrein an mir vorbei, drehte sich dann zu mir um und sagte, ich solle rechts laufen. Wieso? dachte ich, ist doch genug Platz, konntest doch gut an mir vorbeifahren. Dass da die Führenden kommen, hatte ich nicht kapiert. Soll sie doch besser rufen, dass die Spitze von hinten kommt, so wie alle das machen.

Am Ende der dritten Runde zwickte dann das Knie. Erst nur leicht, dann aber doch unangenehm werdend. Keine Ahnung, was da wieder los war. Vielleicht vermisste es den weichen Waldboden. Hier gabs jedenfalls nur 50 Kilometer Asphalt zu treten. Allerdings zwang mich das Knie nun doch, das Tempo wieder rauszunehmen. Und dabei dachte ich gerade, ich könne vielleicht neue persönliche Bestzeit laufen. So lief ich die dritte Runde in 58 Minuten. Besonders attraktiv ist die Strecke nicht. Besonders die drei letzten Kilometer ziehen sich wie Kaugummi. Es ist eher ein Lauf, um mal richtig Tempo zu machen. Doch das Tempo hatte ich ja nun rausgenommen.

Die letzte Runde war dann hart. Einer nach dem anderen kassierte mich nun wieder ein. Auch wenn ich das Ziel unter fünf Stunden zu bleiben noch locker erreichen würde, überholen lasse ich mich einfach nicht gerne, jedenfalls nicht in der letzten Runde. Aber es ging nicht mehr unter sechs auf dem Kilometer. Und dann gabs keinen Tee mehr an der Verpflegung, nur noch Cola. So kam ich dann recht fertig zum Ziel und wurde dann auch noch übersprintet.
Als Fazit bleibt, dass ich mich mal wieder durchgebissen habe. Das macht mental stark. Und das Knie geht schon wieder. Es sehnt sich wohl eben auch wieder nach den schönen Landschaftsläufen.

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