Montag, 13. August 2012

1. Ultra Monschau Marathon

Monschau Ultra, 56k, 5:56:30 = 6,21 Min / Km
9. M35 von 12, 99. M von 167, Gesamt 106. von 194

Nach einer kurzen Nacht im Auto stehe ich morgens um sechs Uhr noch ziemlich zerknautscht am Start. Schon letztes Jahr wollte ich hier den Marathon gelaufen sein, doch mein Knie wollte nicht. Und jetzt gibts hier die erste Ultraversion. Da bin ich dann dabei.
Gerade wird es hell, da laufen wir schon los. Die Strecke ist speziell, direkt an der belgischen Grenze laufen wir mal in Deutschland, dann auf der Vennbahntrasse, die zu Belgien gehört und schließlich in der Exklave. Es geht sanft ansteigend durch den Wald, eine wunderschöne Morgenstimmung.
Nach 7 km kommen wir oben an, ein herrlicher Blick über die Eifel bietet sich uns. Jetzt gehts zurück Richtung Start, die Ultraschleife endet mit einem Anstieg, der wie eine Skipiste anmutet. Ein zweites Mal laufen wir durch den Startbogen, nun auf die Marathonstrecke. Nach kurzer Zeit kommen wir nach Monschau. Hier war ich noch nie. Ein hübsches Mittelalterstädtchen, viel Fachwerk und eine imposante Burg, so viel kann ich schon beim Durchlaufen erkennen. Entlang der Rur geht es in den Wald. Dann kommen die ersten knackigen Anstiege. Nach 20 Kilometern komm ich endlich ins Rollen, zu so früher Zeit brauch ich eben so meine Zeit. Es wird ein richtig schöner Sommertag, die Sonne knallt, es wird schön warm und ein wenig Wind kommt auch auf. Mir ists gerade recht so. Der nächste Anstieg wird richtig lang und steil. Dann gehts raus aus dem Wald und über die Wiesen weiter. Immer mehr Marathonläufer überholen mich. Als ich nach 1:33h auf die Marathonstrecke einbog, hatten die Marathonläufer noch gut 20 Minuten bis zum Start. Diese 20 Minuten hat der erste Läufer schon nach knapp 8 km wett gemacht. Jetzt muss ich nicht mehr einsam vor mich hintrotten.
Die nächste Wechselstation der Staffelläufer kommt nach 35km. Hier ist auch die nächste Verpflegungsstelle. Ich brauche heute nur Wasser, später mal ne Cola und zwei, drei Stück Banane. So gehts weiter bis zur Marathonmarke. 4:31h zeigt meine Uhr. Da kommen die Jungs mit den blauen Ballons, auf denen 3:59 steht. Ich lass mich mitziehen und kann auch mithalten. Die Ballons bleiben immer in Sichtweite. Dann kommt plötzlich noch ein ganz langgezogener Anstieg, die meisten gehen. Ich bin noch fit, laufe auch an vielen Marathonläufern vorbei. Jetzt sind es nur noch ein paar Kilometer bis ins Ziel. Der letzte Kilomter ist dann noch recht anspruchsvoll, dann ist es geschafft. Sechseinhalb Stunden war mein Ziel, das habe ich allerdings deutlich verfehlt...





















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