Montag, 9. Januar 2012

10. LLG Kevelaer-Marathon

Kevelaer Marathon, 3:34:50 = 5,05 Min / Km PB
8. M 35 von 15, 58. M von 244, Gesamt 64. von 304


Es geht wieder los: Der erste Wettkampf des Jahres ist geschafft - und wie! Nachdem ich meine Bestzeit, die seit meinem ersten Marathon in Menden Bestand hatte, in den folgenden Läufen nie knacken konnte, habe ich sie jetzt in Kevelaer pulverisiert.
Wie konnte es dazu kommen? Einen Angriff auf die Bestzeit hatte ich in Bertlich Ende November nach 15 Koilometern abgebrochen. Seitdem habe ich mehr regeneriert als trainiert. Das scheint sich ausgezahlt zu haben. Ich habe schon bei meinen kurzen Trainingsläufen in den letzten Tagen gemerkt, dass ich wieder schneller werde. Außerdem ist die Strecke in Kevelaer schnell - letztes Jahr bin hier ich schließlich nur um 6 Sekunden an der Bestzeit vorbeigeschrammt.
Diesmal hatte ich mir wirklich nichts vorgenommen. Das heißt, wenn ich mir nichts vornehme will ich vernünftig durchkommen, also möglichst unter 4 Stunden bleiben.
Ich bin locker losgetrabt. Das erste Stück auf dem nicht-asphaltiertem Weg war dieses Jahr gut zu laufen. Zwar gab es ein paar Pfützen, aber man sank nicht so wie letztes Jahr im Matsch ein. Auf der zweiten Hälfte der Runde, also auf dem Rückweg, hatte man dann recht kräftigen Gegenwind. Also lief ich in den folgenden Runden auf der ersten Hälfte etwas schneller und kämpfte auf der Zweiten nicht so sehr gegen den Wind um Körner zu sparen.
Die erste Runde lief ich in lockeren 32 Minuten, die zweite Runde dann eine halbe Minute schneller. Nach der zweiten Runde dachte ich, ich könnte ja mal versuchen, jede Runde etwas schneller zu werden. So lief ich die dritte Runde dann noch einmal eine halbe Minute schneller. Dabei merkte ich noch keinerlei Ermüdungserscheinungen und fasste nun den Plan, das Tempo weiter anzuziehen und dann hochzuhalten. Als ich dann in der vierten Runde von einem Läufer uberrundet wurde, hing ich mich einfach für knapp zwei Kilometer an ihn ran und fand so einen schnelleren Laufrhytmus. Nun lief ich durchgänging unter 5 Minuten pro Kilometer. Dadurch, dass ich nun auch Läufer überrundete, konnte ich nicht mehr ausmachen, wer nun noch vor mir lag und wen ich überrundet hatte. Nur an der Pendelstrecke zum Ziel hin sah ich, auf wen ich Zeit gut gemacht hatte. Als ich dann auch die sechste Runde geschafft hatte und ich mich noch fit fühlte, rechnete ich hoch, dass ich mir eine 37er Zeit für die letzte Runde leisten konnte um meine Bestzeit zu erreichen. Trotzdem lief ich nicht langsamer und zog das Ding bis zum Ende hin durch. Am Ende stand dann eine hohe 3:34 zu Buche. Da ist dann diesmal bei mir alles klasse gelaufen. Die nächsten Rennen kann ich dann also ganz entspannt angehen, ich hab ja für dieses Jahr zeitenmäßig das Ziel schon erreicht :-)

Bericht von 2011

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