Montag, 30. März 2015

19. Wengeberg Ultra "Der Lüdenscheider Grenzweg"

19. Wengeberg Ultra "Der Lüdenscheider Grenzweg", 72km, 12:27:34

Einer der Grenzwege, die ich zu Fuß erreichen kann, ist der Lüdenscheider Grenzweg. Den bin ich nun zum ersten Mal gelaufen. Den Halveraner, den Schalksmühler und den Ennepetaler Grenzweg bin ich ja jeweils schon komplett abgelaufen. Vor dem Lüdenscheider Grenzweg hatte ich viel Respekt. Zur Vorbereitung auf Menorca stand er nun auf dem Programm.


Mein Einstiegspunkt war Stephansohl direkt an der Volme kurz hinter Schalksmühle. Die gut 9 km dorthin bin ich natürlich gelaufen. Über die Glörtalsperre kommt man gut dorthin.
Ich bin den Weg im Uhrzeigersinn gelaufen. Abschnittsweise war mir dieser schon bekannt. Es ging erstmal stark ansteigend hoch Richtung Heedfeld. Von dort ging es über meine Lieblingsbrücke über die A45 weiter auf dem Trail zum Flugradarturm.
Es war wesentlich kälter als vor zwei Wochen, als ich um die Kerspetalsperre in kurzen Sachen gelaufen bin. Diesmal musste ich lang-lang tragen. Warm wurde mir nur, wenn mal die Sonne rauskam.


Das nächste Teilstück führt über Dünnebrett zur Füllbecker Talsperre. Es kommen auf diesem Stück kommen schon ziemlich viele Höhenmeter zusammen. Besonders der Anstieg hinter Dünnebrett hat es in sich. Aber um diesen zu erreichen muss man hinter den Häuser durch allerlei Unrat laufen. Ganz schon ekelig dort. Dann geht es hoch, über eine Wiese kommt man in den Wald. Hier ist es so steil, dass ich meist nur gehe.


Auf der anderen Seite gehts dann runter zur Talsperre. Leider auch ein ganzes Stück auf Asphalt. Einmal halb um die Talsperre herum und dann wieder auf Asphalt weiter bergan. Oben an der T-Kreuzung vermisse ich ein Wegzeichen. Da bin ich zu weit gelaufen. Also wieder ein paar hundert Meter zurück und ab in den Wald, natürlich berghoch.


Jetzt führt der Weg durch den kleinen Ort Wettringhof. Mittlerweile bin ich auf einem Abschnitt, den ich nicht kenne. Und so kommt es wohl, dass ich mich kurz vor dem Augustentahl fast schon wieder verlaufe. Aber diesmal sind es nur 100m, die ich zu weit glaufen bin. Der Weg ist eigentlich gut ausgezeichnet, man kann ihn auch ohne Navi laufen.
Der Abstieg ins Augustenthal ist sehr steil. Meinem Knie gefällt das überhaupt nicht. Auf der anderen Seite des Tals wirds richtig wild. Lauter schon lange umgekippte Bäume liegen auf dem Weg, der hier wohl kaum begangen wird. Die Kilometerzeiten werden hier zweitstellig.


Natürlich kommt schon wieder ein heftiger Anstieg. Gut, dass ich meine Krücken dabei habe. Essen muss ich jetzt auch mal was. Das Wetter wird dafür immer besser, die Sonne kommt raus. Kurz denke ich aber darüber nach, abzukürzen. Aber ich verwerfe den Gedanken schnell wieder. 11 Stunden hatte ich sowieso eingeplant. Wahrscheinlich wirds doch länger. Aber die Stirnlampe ist im Rucksack dabei.
Das nächste Etappenziel ist nun die Versetalsperre. Dafür gehts leider erstmal ein paar Kilometer auf Asphalt bis zum einem Ausflugslokal. Nunja, der Weg ging gar nicht über die Straße, da hatte ich wieder eine Abzweigung verpaast. Was solls.


Von der Verse sind es noch 5 km bis zum Homertturm. Ich komme also langsam wieder in bekanntes Gebiet. Schön ist es hier. Richtig urig sind die moosbewachsenen Steine am Bach. Aber oben gehts auf der Straße weiter und links ist auch noch die Autobahn.
Dann bin ich am Homertturm angekommen - endlich. Allerdings ist der Kiosk heute geschlossen, also gibts heute kein Bier. Dann also weiter Richtung Ahelle.


Hier kenne ich mich jetzt wieder richtig gut aus. Trotzdem lerne ich noch einen neuen Weg kennen. Kurz vor Haus Rhade gehts rechts ab, runter nach Ahelle. Auch nicht schlecht, dieser Verbindungsweg. Muss ich mir merken. Kurz darauf bin ich schon in Oberbrügge und laufe wieder über die Volme. Jetzt kommt der Anstieg der mich weiter nach Ostendorf bringt. Ich bin seit ein paar Kilometern etwas frustiert. Nach meiner Garmin müsste ich die 55km, die der Weg lang ist schon bald geschafft haben. Aber die Garmin ist irgendwie ungenau. Es sind noch 5 km zu laufen.


Kurz vor Halverscheid hole ich meine Stirnlampe raus. Wann habe ich die eigentlich zuletzt gebraucht? Egal, ich hätte sie mal aufladen sollen. Aber der Akku reicht noch gerade so. Durch den stockfinsteren Wald geht es hinter Halverscheid wieder runter zur Volme. Und dann ist die Runde komplett. Jetzt noch 9 km nach Hause laufen...
Also der Weg ist schon zu empfehlen, es gibt allerdings schon Abschnitte, die nicht ganz so attraktiv sind. Durch Industriegebiete muss man allerdings nicht laufen. Und meist läuft man ja auch im Wald und da gibts sowieso nichts auszusetzen.
Anspuchsvoll ist der Rundweg allerdings, 2100 Höhenmeter habe ich mit dem Stück von zu- und nach Hause auf der Uhr. Zu vergleichen mit dem Ennepetaler Wappenweg.

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