Sonntag, 2. Februar 2014

41. Midwinter Marathon Apeldoorn

Midwinter M, 4:08:34 (netto) = 5:53 Min / Km
83. M 40 von 94, x. M von x, Gesamt 450 von 543


4,2 kilometer 22:55
5,2 kilometer 29:53
7,8 kilometer 45:05
10,2 kilometer 1:02:36
15 kilometer 1:26:51
21,1 kilometer 2:02:19
33,7 kilometer 3:17:32
Bruto tijd 4:12:30
Netto tijd 4:08:34


Mein dritter Start in Apeldoorn, doch fast wäre ich zu spät zum Start gekommen. Aus den kalkulierten zwei Stunden Fahrzeit wurden fast zweieinhalb, wegen der glatten Straßen auf dem Weg zur Autobahn. Dann war Stau auf dem Weg zur Kaserne, die als Parkplatz für die Läufer diente. Von der Kaserne brachten uns Busse zum Start (knapp fünf Minuten Fahrzeit).
Da ausländische Läufer die Startnummern nicht mehr per Post erhalten, musste ich meine noch abholen. Mittlerweile war es 11.18 Uhr. Ich musste noch zur Umkleide, da ich noch nicht in Laufklamotten war und außerdem meine Tasche dort deponieren musste. Der Shuttletransfer dorthin war gerade weg, also laufen. Zurück war ich um 11.53 Uhr, also pünktlich zum Start und bereits warmgelaufen.
Da ich nun ganz hinten im Feld war, das aus Marathon- und Asselrundeläufern (ca. 27km )bestand, brauchte ich gut vier Minuten, bis ich über die Ziellinie kam. Es wird zwar eine Nettozeit ausgewiesen, aber die Bruttozeit gewertet. Da ich ja eh nichts reiße, konnte mir das völlig egal sein.
Los gings bei tollstem Sonnenschein erstmal gut einen Kilometer die Loolaan entlang. Auf dieser Straße laufen wir später in der Gegenrichtung auch wieder ins Ziel.
Die Stimmung ist wieder super, die Blaskapellen haben sich wieder an den markanten Punkten platziert und treiben uns mit ihrem schmetternden Sound nach vorne. Es macht Spaß hier zu laufen. Selbst dass es eng ist auf der Strecke stört mich erstmal nicht. Bei dem Wetter und der Stimmung an der Strecke kann man den Lauf nur genießen.
Nach fünf Kilomtern laufen wir durch einen Park, als ich dort den Kletterwald sehe, bekomme ich fast Lust, mal wieder in die Bäume zu steigen. Dann erwartet uns die erste Verpfegungsstelle. Es gibt ungesüßten, schwarzen, warmen Tee, Iso und Wasser. Dazu matschige Bananen. Die Bananen möchte ich nicht, Tee und Wasser nehme ich gerne.
Flach ist der Lauf hier wirklich nicht. Direkt nach der Verpflegung geht es ein paar hundert Meter den Hügel hoch. Und auch danach bleibt die Strecke im Wald leicht wellig. Die Bushaltestelle hier heisst nicht umsonst Berg en Dal. Am Ende werde ich über 400 Höhenmeter (+) auf der Uhr haben.
Die Strecke führt uns weiter durch das schöne Naturgebiet Berg en Bos. Ich laufe so um die 5:45 Min/Km, das reicht mir für den Anfang erstmal völlig. An vielen Punkten sind Kameras aufgebaut. Da kann jeder nach dem Lauf sein persönliches Video ansehen.
Nach gut 12 km kommt endlich ein Stück ohne Asphalt, dafür durch den Sand. Das heißt, mittlerweile wurde auch auf diesem Weg ein schmaler Streifen für Radfahrer asphaltiert. Und der Sand ist heute ganz festgefahren. Das war schon mal anders, als ich hier durch Matschpfützen laufen musste. Dieses nicht befestigte Wegstück ist aber nach nicht mal fünf Kilometern wieder vorbei. Dann biegen wir scharf rechts ab auf die Straße, die uns zurück nach Apeldoorn führt. Hier braucht man Geduld, es geht erstmal wieder ansteigend und dann leicht wellig schnurstracks geradeaus.
Ich werde etwas schneller, überlege mir, dass ich mal wieder einen negativen Schnitt laufen könnte. Vielleicht bleibe ich ja sogar noch unter 4 Stunden. Die Halbmarathonmarke passierte ich nach gut 2:02 Stunden. Ich lief jetzt mit 5:30 Minuten pro Kilometer weiter. Da kommt schon der Führende von hinten angelaufen, Wahnsinn dieses Tempo. Kurz vor Apeldoorn gehts dann für knapp zwei Kilometer leicht bergab und dann flach durchs Wohngebiet. Die erste Runde war fast geschafft, da zwickt mein Knie wieder. Gerade jetzt, wo es so gut lief. Aber aufhören wie vor drei Jahren? Keine Lust. Das wird schon wieder. Also mache ich mich auf die zweite, kleinere Runde.
Erstmal ging es wieder leicht bergan, was meinem Knie auch lieber war. Aber mit dem Tempo war es nun vorbei. Hauptsache ankommen. Die Zeiten lagen nun zwischen sechs und sechseinhalb Minuten. Die zweite Runde entspricht in etwa der ersten, nur schneiden wir das letzte Stück der Strecke ab und laufen nicht durch den Naturpark. Das heißt aber, 100 % Asphalt.
Vor zwei Jahren bin ich auf dem Verbindungsstück zwischen Hin- und Rückweg eingegangen. Diesmal kann ich locker durchlaufen, jedenfalls konditionell. Vielmehr sagte ich mir schon vorher, dass die zweite Runde ja nur knapp mehr als 15 Kilometer hat. Die sind schnell vorbei. Vor mir sehe ich nun aber immer wieder einige Läufer ein Stück gehen. Man kann sich in der ersten Runde auch verschätzen und muss dann auf der zweiten Runde dafür büßen.
Dann komme ich wieder auf die große Straße nach Apeldoorn. Jetzt laufen wir zwar auf dem Radweg neben der Straße, aber auch der ist geteert. Die Strecke ist ziemlich leer geworden, nachdem die meisten Läufer nach der ersten Runde ins Ziel gelaufen sind. Trotzdem werden hier mit mehr als 500 Läufern nicht gerade wenige den Marathon finishen. Und dazu kommt noch der Zeitdruck. Denn nach 4:30 h wird dicht gemacht. Das schreckt viele schon im Vorfeld ab.
Ich komme jetzt wieder besser mit dem Knie voran und liege auch weiter unter einem 6er Schnitt. An der letzten Verpflegung zwei Kilometer vor dem Ziel bekomme ich nur noch Wasser, aber das ist ok. Dann laufe ich auf der Loolaan. Hier herrscht immer noch Stimmung ohne Ende, die Leute feuern auch uns späten Läufer noch ganz toll an. Da beschleunige ich doch gerne noch etwas und laufe meinen schnellsten Kilometer für heute bis ins Ziel.
So ganz bin ich noch immer nicht zufrieden mit Apeldoorn, doch nach dem DNF vor drei Jahren und dem mit ach und krach geschafften Finish vor zwei Jahren war das diesmal nicht zu vergleichen.
Aber mein Knie braucht jetzt Ruhe und wohl doch etwas Behandlung.

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