Sonntag, 14. Oktober 2012

35. Harz-Gebirgslauf, Werningerode

Brocken Marathon, 4:32:21 = 6,27 Min / Km
51. M 35 von 64, 475. M von 616, Gesamt 411. von 718
Zum Brocken Marathon muss man schon am Freitag anreisen, wenn man sich -wie ich- nicht vorangemeldet hat. Also melde ich mich am Freitag im märchenmäßgem Rathaus von Wernigerode nach und in der Sporthalle zur Übernachtung an. Für Frühstück wird auch gesorgt, so dass ich um halb neun in aller Ruhe zum nur wenige hundert Meter enfernten Startgebiet schlendern kann. Mehr als 800 Läufer haben sich hier eingefunden um den Marathon zu laufen. Angekündigt sind 1 Grad und Windstärke 9 auf dem Brockengipfel. Beim Start um 9 Uhr herrscht hier unten noch herrlicher Sonnenschein.
Pünktlich machen wir uns auf die Brockenrunde. Zuerst gehts es 9 Kilometer leicht profiliert durch den Wald in den Nachbarort Ilsenburg, wo sich auch die erste Verpflegungsstelle befindet. Ich denke kurz darüber nach, den hier angebotenen Schleim zu probieren, kann mich aber dann doch nicht überwinden. Dafür nehme ich von dem Tee und dem Malzbier. Dabei werde ich dann auch bleiben, ab und zu gibts auch noch eine Banane.
Jetzt führt der Weg erstmal leicht ansteigend weiter Richtung Brocken. Sehr rustikal sieht der Fichtenwald hier aus, mit den riesigen Felsbrocken und den Moosteppichen.
Zwischendurch sind ein paar Rampen, die nicht ohne sind. Aber alles noch laufbar.
Irgendwo nach Kilometer 16 gehts dann links ab auf eine Betonstrecke. Hier lief früher mal die Grenzpatroullie. Schlecht zu laufen ist es auf dem Beton, denn in den Aussparungen bleibt man ständig mit der Schuhspitze hängen. Ich laufe aber eh nicht, sondern gehe das meiste Stück hoch. Jetzt noch einen Blick zurück werfen und die tolle Aussicht genießen. Dann wirds auch langsam ungemütlich. Nebel kommt auf und es wird ziemlich windig. Gut, dass der Veranstalter hier gelbe Säcke verteilt. Ich ziehe einen an und laufe so den letzten Kilometer Richtung Gipfel. Oben queren wir noch die Brockenbahn und biegen dann rechts ab von der Betonpiste. Fast hätte ich dann die "Rakete" übersehen im Nebel. Hier ist es mir jetzt doch zu ungemütlich, schnell ein Foto von mir selbst gemacht und dann gehts auch gleich weiter.
Runter gehts die nächsten knapp drei Kilometer auf Asphalt, bevor wir wieder in den Wald abbiegen dürfen. Auf dem Wanderweg Hexenstieg verlieren wir die ganzen Höhenmeter. Allerdings wundere ich mich schon, wie lange wir nur runter laufen, sind wir also doch ganz schön lange hochgelaufen. Kam mir gar nicht so vor. Zwei kleinere Anstiege sind noch zu bewältigen bevor der finale Downhill ins Ziel kommt. Jetzt läuft vor mir ne richtige Hexe. Da überhole ich lieber nicht mehr.
Dann bin ich auch schon wieder im Ziel, langsamster Marathon ever, aber bester Split: 1. Hälfte in 2:39h, 2. Häfte in 1:53h. Waren ja auch genug Höhenmeter.
Im Ziel gabs dann noch Kartoffelsuppe und ein Hasseröder. Lecker.



















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