Montag, 12. März 2012

31. Syltlauf 2012

Syltlauf, 33,333 km, 2:57:27 = 5,19 Min / KM
19. M 35 von 41, 197. M von 528, Gesamt 227. von 724
Zu diesem Lauf ist die Anfahrt etwas länger. Eine Autobahnabfahrt weiter ist man schon in Dänemark. Es geht einmal der Länge nach von Süd nach Nord über Deutschlands nördlichste Insel. Wenn man schon einen Tag vorher anreisen muss, dann kann man auch an der Pastaparty teilnehmen. Die fängt zwar schon um 15 Uhr an, es bietet sich aber an, erst gegen 18 Uhr zu kommen. Da ist mehr Platz im Saal und die Portionen sind größer :-)
Der Start ist um 10 Uhr in Hörnum, die Busse bringen die Läufer ab 8.15 Uhr von Westerland dorthin. Auch hier bietet es sich an, nicht gleich der erste zu sein, denn in Hörnum gibts nur kalten Wind und das Jugendheim, in dem sich die Umkleiden befinden, ist schnell überfüllt. Irgendwann wird es dann endlich Zeit, die Kleidertasche in den Bus zu bringen und sich langsam zum Start zu begeben. Hier ist es saukalt. Ich bedaure ein wenig, dass ich meine Jacke schon zum Ziel geschickt habe.
Um 10 Uhr gehts dann auf die Strecke. Zunächst laufen wir auf der Straße, die breit genug ist, um einen Stau bei den Läufern zu vermeiden. Als sich das Feld langsam in die Länge zu ziehen beginnt, werden wir auf den Rad- und Fußweg gelenkt. Aber hier kommt es nun auch nicht mehr zu Behinderungen. Auf der Straße wirds nun wieder voll, die Busse mit dem Gepäck, die Angehörigen und diejenigen, die die Stafflen betreuen fahren im Schneckentempo neben uns her. Man kommt sich vor wie bei der Tour de France.
Die Strecke ist überwiegend flach, dennoch warnen alle davor, zu schnell anzugehen, denn hier heißt es den Wind zu beachten. Wie die erfahrenen Inselbewohner vor dem Start zu bemerken wussten, herrschte heute ein Nordwest mit 20 Knoten, was einer Windstärke 5 entspräche. Mich hat der Wind auf den ersten 10 Kilometern nicht gestört. Ich bin locker losgelaufen und hab dann nach 10 Kilometern versucht, noch etwas zu beschleunigen. Nun kommt man aus der Dünenlandschaft heraus und es geht durch die Ortschaft Rantum nach Westerland. Das ist der unattraktive Teil der Strecke. In Westerland gehts dann auf der Strandpromenade weiter Richtung Kampen und dort dann wieder durch die Dünenlandschaft. Ich merke nun bei der Halbmarathonmarke, dass ich schon etwas kämpfen muss, wenn ich das Tempo halten will. Nachteilig wirkt sich nun aus, dass man die Strecke nun kilometerweit im Blick hat, dadurch zieht es sich und ich habe das Gefühl, nicht vorwärts zu kommen, obwohl ich immer noch das gleiche Tempo laufe. Bei Kilometer 28 ist nochmal eine Kontroll- und Verpflegungsstation, wo ich mich gerne bediene. Ich bin nun wirklich durch, die langen Läufe der letzten Woche sind deutlich zu spüren. Ich kann auch das Tempo der anderen nicht mehr mitgehen, sondern falle nun auf ein 5:30- 40er Tempo zurück. Die letzten zwei Kilometer führen wieder auf so einer elend langen Geraden nach List, bevor es dann noch einmal 300m scharf gegen den Wind ins Ziel geht.
Dort wird man vom Organisationschef persönlich beglückwünscht, der nächste fragt, ob es einem gut geht und die Dritte erklärt ganz genau, wo sich Medaillenausgabe, Verpflegungsstation und Umkleiden befinden. Toll!
Insgesamt ein schöner Lauf, der sehr gut organisiert ist. Bei der Sachpreisverlosung, die im Rahmen der Siegerehrung durchgeführt wurde, gewann allerdings nicht mehr die Startnummer, sondern derjenige, der einen durch den Saal geworfenen Tennisball gefangen hat. Das mutete etwas merkwürdig an. Dafür war aber der Apfelkuchen lecker!





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