22. M 35 von 76, Gesamt 165. von 766
Der Böckstiegellauf ist ein Lauf von Bielefeld nach Werther, der zunächst auf dem Hermannslauf als Waldlauf mit Trailcharakter und dann über Wiesen und Felder in die Kleinstadt führt. Er ist ein sehr schöner Landschaftslauf, der außerdem Bestandteil des Aktiv-Trailrunning-Cups ist.
Ich bin dieses Jahr schon das dritte Mal dabei und kenne die 18km also schon ganz gut. Los gehts in Werther, wo die Startunterlagen abzuholen sind und von wo die Busse nach Bielefeld starten. Genau wie der Hermannslauf handelt es sich hier um eine Einwegstrecke. Nach einer knappen halben Stunde Busfahrt kommt man in Bielefeld bei Peter auf'm Berge an und muss sich dort auf dem Parkplatz irgendwie die Zeit bis zum Start vertreiben. Bei mir waren es diesmal satte anderthalb Stunden. Man kann hier in der Sonne brüten und sich unterhalten oder in den Wald gehen und sich warmlaufen. Irgendwann hat man dann die Zeit auch rumgekriegt und es starten zunächst die 10 km Läufer bevor 10 Minuten später die 18 km Läufer losgeschickt werden.
Ich habe mich diesmal im Mittelfeld eingereiht, weil ich es bewusst locker angehen wollte. Nach dem Start muss man sich gleich entscheiden: links den steilen Hang hinauf oder rechts das flachere Stück. Nach ein paar hundert Metern führen die Wege wieder zusammen. Ich bin links gelaufen, hier hat man mehr Platz und die paar Höhenmeter sind für einen, der im Sauerland trainiert doch schnell weggesteckt. Außerdem hat man hier mehr Platz, da die meisten den leichteren Weg laufen.
Zunächst geht es leicht wellig auf dem Kamm entlang, vorbei an der Schwedenschanze bis sich die Strecke nach ca. 3km trennt: Die 10er laufen rechts, die anderen links den Berg hinunter. Tatsächlich habe ich noch vor der Streckentrennung die letzten 10er eingeholt, obwohl die 10 Min früher los waren! Das sind dann mal eben knapp 25 Min für 3km...
Nun läuft man am Berg entlang bis ca. Km 7, wo die Strecke wieder steil zum Kammweg hoch geführt wird und es dann in einer Schleife wieder zurück Richtung Bielefeld geht. Den Anstieg habe ich diesmal sehr leicht nehmen können. Oben gibt es dann die erste Getränkestation. Nun führt die Strecke nach gut anderthalb Kilometer auf der anderen Hangseite hinunter raus aus dem Wald. Hier haben mich etliche Läufer überholt, weil ich doch recht knieschonend gelaufen bin. Nun geht es weitgehend über asphaltierte Wirtschaftswege weiter. Kilometer 10 hatte ich nach ca. 49 Minuten passiert, was völlig in Ordnung war. Bis Kilometer 13 bin ich mein Tempo weiter gelaufen und hatte nach knapp 1:05 dann die 13km Marke erreicht. Nun fühlte ich mich noch frisch und beschloss, hier zum Schlusssprint anzusetzen. Es war ziemlich warm und seit wir aus dem Wald herausgekommen waren, gab es auch keinen Schatten mehr. Ich nahm an den beiden letzten Getränkestationen jeweils noch einen Schluck Wasser und versuchte das Tempo hoch zu halten. Die letzten zwei Kilometer ziehen sich ziemlich, da sie überwiegend leicht ansteigend und zum Schluss hin noch ziemlich verwinkelt verlaufen. So musste ich zum Schluss auch noch mal richtig beißen. Für die letzten fünf Kilomter habe ich gut 22 Minuten gebraucht. Damit bin ich sehr zufrieden.
Es gibt noch ein Finishershirt (Baumwolle), und das wars dann.
Zieleinlauf mit Problemknie
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