Montag, 10. Januar 2011

9. LLG Kevelaer-Marathon



Bilder von www.sigi.cosibullig.de

Kevelaer Marathon, 3:42:08 = 5,15 min/km
7. M 35 von 16, 76. M von 257, Gesamt 81. von 294

Der erste Wettkampf 2011 und dann gleich ein Marathon! Aber das war ja schon länger geplant, angemeldet war ich schon seit Novemeber zu diesem Lauf.
Durch die katastrophalen Wetterverhältnisse in den letzten Wochen fehlten natürlich die langen Läufe, trotzdem sollte eine Zeit von weniger als vier Stunden machbar sein. Musste nur noch das Bein mitmachen.
In Kevelaer kam morgens sogar leicht die Sonne raus, die Strecke war nach den milderen Temeperaturen in den letzten Tagen weitgehend eis-und schneefrei. Die ganze Sache konnte ich gemütlich und ohne Hektik angehen, Start war um 10 Uhr und es reicht, sich erst ein paar Minuten vorher zur Startlinie zu begeben.
Ich bin recht moderat losgelaufen, da ich mir zunächst ein Bild über die Strecke, welche ein siebenmal zu durchlaufender Rundkurs war, anzusehen. Zunächst ging es über einen Feldweg ca. anderthalb Kilometer bis zur ersten Verpfleguung und dann knapp vier Kilometer auf Asphalt weiter bevor man wieder zur Verpflegung kam und den Feldweg bis zum Start /Wendemarke zu laufen hatte. Der Feldweg war durch das Tauwetter etwas matschig, was sich später erst als anstrengend herausstellen sollte.
Ich lief einen guten 5er Schnitt und beschloss, einfach so lange wie es geht, so weiterzulaufen. Überraschenderweise klappte das vier Runden lang sehr gut. Die Durchgangszeiten waren: 30:39; 29:46; 29:59; 30:38; und 31:49. Allerdings fing zum Ende der vierten Runde erst der Oberschenkel, dann die Kniekehle und schließlich die Achillessehne an, sich wieder schmerzhaft in Erinnerung zu rufen. Ich wollte es aber weiter probieren und biss einfach die Zähne zusammen. Nun konnte ich das Tempo nicht mehr halten, da ich mich mit dem linken Fuß nicht richig abdrücken konnte. Ich lief also so, wie es gerade noch ging. Nach einer Weile war es dann auch nicht mehr so schlimm und es machte sich eher eine langsam aufkommende Erschöpfung bemerkbar. Nun kam aber die Schwierigkeit hinzu, weiter konzentriert zu laufen um nicht falsch aufzutreten. Irgendwie klappte das alles und so gings dann endlich in die letzte Runde. Wie es sich für einen anständigen Marathon gehört, waren die letzten Kilometer nochmal richtig hart, einen echten Einbruch musste ich aber nicht durchleben. Ich bin das ganze Ding am Stück ohne Gehpausen durchgelaufen. Da kenn ich ja ganz andere Situation...
Die letzten 50m hab ich dann noch einen Schlusspurt angedeutet und mich dann im Ziel über das verdiente Erdinger alkoholfrei hergemacht.
Ich fand den Lauf gar nicht so schlecht, zwar mag ich eigentlich keine Rundläufe, aber für Januar als langer Dauerlauf mit Wettkampfcharakter ist Kevelaer mehr als eine Alternative. Zumal ich um 7 Sekunden an der Bestzeit aus Menden vorbeigeschrammt bin...

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