Mittwoch, 30. Juni 2010

5. Willinger Panoramalauf


Willinger Panoramalauf, 42,2k, 3:54:35 = 5,33 min/km

Marathon Nr. 3 sollte also in Willingen gelaufen werden. Das besondere daran: mehr als 850 Höhenmeter waren auf der Strecke zu bewältigen.
Es klappte alles prima, schon bei der Anreise lief alles wie am Schnürchen und wir waren mehr als rechtzeitig vor Ort, konnten noch ein Stündchen die Morgensonne genießen.
Allerdings sollte es warm werden, sehr warm sogar. Der Startschuss erfolgte um 9.30 Uhr und es ging bei noch angenehmen Temperaturen erstmal Richtung Sprungschanze. Dort gab es auch schon die erste Verpflegungsstation. Sollten tatsächlich wie am Infostand gesagt, alle 2,5km Getränkestationen aufgebaut sein? Sollten es nicht! Aber erstmal ging es nun in den Wald und bald schon kam man ins Biathlonstadion. Die ersten bemerkenswerten Höhenmeter waren geschafft und nun ging es sehr idyllisch, teilweise trail-mäßig weiter. Ich lief mein Tempo, immer so um die 5:15 /km. 5:00 war von Anfang an nicht drin und ich wollte auf keinen Fall überpacen bei dem Profil. Die 10 Kilometer hab ich in 52:30 min geschafft.Kilometer 20 nach 1:46h. Ich war sehr zufrieden und fühlte mich fit. Kurz nach dem km 20 kamen wir auf die Strecke mit den Walkern zund 10km-Läufern zusammen, das war etwas nervig aber nach 2km bogen wir links ab und verließen die gemeinsame Strecke wieder. Nun kamen aber die Fliegen, aber wie! So etwas habe ich noch nicht erlebt. Und die flogen ab jetzt immer um meine Kopf rum, aber nicht nur meinen! Das nervte nun doch sehr, zumal es dann auch länger bergauf ging, "jetzt schon gefühlte 10km nur bergauf", wie ein Mitstreiter bemerkte. Endlich oben angekommen (an einem Steinbruch) zahlte sich alles aus, denn die Aussicht war herrlich. Man hätte mehr Zeit haben müssen... Nun gings durch so etwas wie ein Hochmoor, daher wohl auch die ganzen Fliegen, und km 30 wurde nach 2:40 h passiert. Immer noch gut, aber plötzlich machte ich schlapp. ich hatte einfach nur noch Durst und die Getränkestationen lagen nun doch mind. 5 km auseinander. Zum ersten mal habe ich mir für einen Lauf Traubenzucker eingesteckt und nun kam die Zeit, wo ich ihn brauchte. Das hat auch etwas geholfen und ich konnte bis zur nächsten Station durchlaufen. Dann der letzte steile Anstieg? zur Gondelbahnstation. Größtenteils bin ich hier nun gegangen. Kaum oben gings wieder runter nur um auf der anderen Seite wieder hochlaufen zu dürfen. Das war zu hart und ich bin zusammen mit einem einheimischen Läufer das Stück wieder hochgegangen. Ab dann gings nur noch bergab, aber auch das wurde nun nach mehr als 35km sehr quälend. Zurück an der Schanze wartete der nächste giftige Anstieg und gleich danach noch einer. Das wars dann aber. Ab km 41 gings dann nur noch flach ins Ziel. Was war ich froh, als ich endlich da war und dann tatsächlich noch unter vier Stunden. Aber platt war ich, wie selten zuvor. Mittlerweile war es aber auch richtig heiß.
Toll wars muss ich sagen und wirklich eine beeindruckende Strecke. Zu schwer fand ich es nun auch nicht, obwohl man schon etwas Respekt mitbringen sollte. Aber so ein Lauf macht doch viel mehr Spaß als auf der Straße flach rennen, das kann doch jeder!

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