Sonntag, 28. Juli 2013

25. Int. Bad Pyrmont Marathon

Holte, 15,3k, 1:43:49
HanseringOben-Altenbreckerfeld-Boßel-Ennepe-HWeg-Holte-Burbach-Buschhausen-Hundehaus-Landwehr-Schießstand-Ehringhausen

Wahnscheid, 5,8k, 0:35:51
Heider Kopf-Ehringhausen-Berghausen-Wahnscheid-Realschule-Hauptschule-Rathaus

Lausberg, 9,4k, 0:55:54
Hansering-Tennisplatz-KückelhauserStr.-Standesamt-Lausberg-Kückelhausen-Schlagbaum-Hansering
Bad Pyrmont Marathon, 4:29:39 = 6,23 Min / Km
12. M40 von 26, 82. M von 159, Gesamt 95. von 190
Der Pyrmont Marathon war dieses Jahr hart. Eigentlich wollte ich den Marathon nur als Vorbereitungslauf für die kommenden Aktivitäten in den Alpen nehmen. Eine Zeit um 4:30 Stunden hatte ich mir vorgenommen. Am Ende hat er mir aber mehr abverlangt, als mir lieb war.
Die Strecke kannte ich ja schon vom letzten Jahr. Das es hügelig werden würde, war mir klar. Das seit Tagen Hochsommer bei uns herrscht auch. Am Start waren mal wieder Temperaturen von über 30 Grad. Aber die Strecke ist Waldreich, dort sollte man der Sonne nicht ganz so arg ausgesetzt sein.
Zunächst mussten aber erstmal ein paar Kilometer gelaufen werden, bis der schattige Wald erreicht wurde. Da kam ich schon ganz gut ins Schwitzen. Aufgrund des Ergebnisses vom letzten Jahr, da lief ich unter 4 Stunden ins Ziel, ging ich auch noch zu schnell an.
Bis die erste Getränkestation nach knapp fünf Kilometern erreicht war, war ich schon das erste Mal trockengelaufen.
Im Wald war es dann wirklich schattig, aber kühlend wirkte er nicht wirklich. Aber man muss auch bei Wärme laufen können. Die ersten Anstiege kam ich auch noch ganz gut hoch. Dann geht es eine Weile parallel am Hang entlang, bevor man die Höhenmeter wieder runterläuft und eine Stufe tiefer den Hang in Gegenrichtung zurück läuft. Hier bei ca. Kilometer 15 fing dann mein rechter Fuß an Probleme zu machen. Der große Zeh wollte nicht mehr belastet werden und fing an bei jedem Auftreten zu meckern. Da dachte ich noch, dass sich das nach ein paar Kilometern rausläuft.
Nach gut 18 Kilometern ist die erste "Runde" vollendet und man kommt wieder an der ersten Getränkestation vorbei. Für mich hätten die Stationen heute in kürzeren Abständen folgen müssen. So ein bis zwei Kilometer früher wäre gut gewesen. So kam ich jedesmal trocken an. Und mehr als vier Becher Flüssigkeit bekomme ich nicht rein. Aber so viele Helfer findet niemand. Ok, ich hätte meinen Trinkrucksack mitnehmen sollen.
Auf der zweiten Runde läuft man ein Stück auf der gleichen Strecke wie auf der ersten, biegt dann aber an der zweiten Verpflegung rechts auf ein neues Teilstück ab. Es geht noch ein ganzes Stück weiter hoch bis ca. Kilometer 25. Dann läuft man ein paar Kilometer flach auf dem Berg, bis es schließlich wieder steil runter geht. Hier hörte man schon das Donnergrollen und die Luft war jetzt dick wie Pudding. Und der steilste Berg kam erst noch.
Keine Chance für mich, in dieser Waschküche den Anstieg laufend zu bewältigen. Mein Puls war gefühlt schon am Anschlag. Oben kam dann ein leichter Wind auf, aber viel geholfen hat er dann auch nicht mehr. Zum Glück hatte sich das Gewitter verzogen. Ob der Veranstalter den Lauf hätte abbrechen können?
Das Schlimmste sollte nun eigentlich geschafft sein. Aber mein Fuß wollte mir noch unbedingt Schwierigkeiten machen. Teilweise konnte ich jetzt nicht mehr über den großen Zeh abrollen. Bergab ging es noch gerade so, aber vor allem flache Anstiege konnte ich nur noch hochgehen. So wurde ich im Feld auch ziemlich weit durchgereicht. Nachdem ich dann den tiefsten Punkt im Wald erreicht hatte, blieben noch knapp sieben Kilometer wieder parallel am Hang entlang Richtung Ziel zu laufen.
Anderen erging es aber auch nicht besser. Es mussten dann doch einige Läufer auf den letzten Kilometer gehen. Da mir die Zeit heute aber relativ unwichtig war, hatte ich auch keine Ambitionen, noch Plätze gut zu machen. Mal gehend, mal laufend ging es bei mir die letzten Kilometer dem Ziel entgegen. Ab der letzten Getränkestation zwei Kilometer vor dem Ziel geht es nur noch bergab bis ins Ziel, mit einem kurzen ganz leichten Gegenanstieg. Als ich sah, dass ich noch unter 4:30 Stunden finishen konnte, gab ich nochmal richtig Gas, das kann ich einfach nicht lassen. Und so gelang mir am Ende dann doch noch eine Punktlandung.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen