4. M 35 von 8, 32. M von 88, Gesamt 34. von 109
Jedes Jahr Anfang August bin ich in Menden in der Waldemei beim 20 km Waldlauf. Der Lauf findet meist bei schwüler Hitze statt und ist vom Profil mit ca. 350 HM (+) auch recht anspruchsvoll.
Leider wird die Veranstaltung immer kleiner. Zwar gibt es mittlerweile noch einen Jedermannlauf vor dem 20 km Hauptlauf, doch finden sich - so mein subjektiver Eindruck - jedes Jahr weniger Teilnehmer in der Waldemei ein. Auch kommt seit ein paar jahren der Sportartikelverkäufer nicht mehr und es gibt auch nicht mehr wie früher Dreingaben für die Teilnehmer (Regenponcho, Energieriegel). Das liegt wohl daran, dass die Sponsoren fehlen.
Nichtsdestotrotz laufe ich hier sehr gerne, nicht umsonst bin ich dieses Jahr das achte Mal in Folge dabei. Vorgenommen hatte ich mir nur, möglichst unter 5:00 Min / Km zu bleiben, was hart genug werden würde, schließlich hab ich schon mehr als 60km diese Woche in den Beinen.
Die Strecke wurde dieses Jahr leicht verändert, es wurde der Matschweg nach der ersten Linksabbiegung nach dem Start ausgelassen und stattdessen ein Stück weiter auf dem Hauptweg gelaufen. Dafür musste man im Ziel im Stadion statt einer Dreiviertelrunde plus Zieleinlauf in die Mitte des Stadions nur noch eine Viertel Runde im Stadion laufen.
Vom Start weg lief ich wie geplant nicht voll los, sondern die ersten beiden Runden etwas langsam als den angepeilten Schnitt. So kam ich genau nach 31:00 Min wieder über die Startlinie (eine Runde hat ca. 6,2 km). Die zweite Runde lief ich in genau dem gleichen Tempo und fing nun an, diejenigen zu überholen, die der schwülen Hitze und den Anstiegen Tribut zollen mussten. Nach dem zweiten Überqueren der Ziellinie lief ich dann etwas schneller und schloss nach dem langen Anstieg auf eine Dreiergruppe auf. Hier blieb ich an der langen Berabpassage dran, denn die Gruppe gab hier richtig Gas, was mir entgegenkam, hatte ich nach 15 km doch 1:16:30 auf der Uhr, also noch eineinhalb Minuten auf den 5er-Schnitt gutzumachen. Als wir die letzte Verpflegung passierten zog ich an den anderen vorbei ohne mir noch einmal Wasser zu nehmen. Auf den letzten zwei Kilometern brauchte ich nichts mehr. Am folgenden Anstieg hörte ich dann noch, wie einer aus der Gruppe wieder zu mir aufschloss, doch am steilsten Stück hab ich noch einmal zulegen können und dann das Tempo so hochhalten können, dass von hinten nun keine Gefahr mehr drohte. Nach vorne ging aber auch nichts mehr, ca. 200m vor mir liefen noch zwei Läufer vom MCM, doch ich erkannte, dass einer von Ihnen Tom Kuschel , ein erfahrener Ultraläufer, war, der sicher keine Schwäche zeigen würde.
So macht ein Wettkampf richtig Spaß, Sollzeit erreicht, am Ende noch ordentlich Plätze gut gemacht und die letzte Runde noch richtig zulegen können.
Bild von Thomas Mirz
Glückwunsch! Leider ist dieser Wettkampf immer ind er Zeit wo auch die Triathlonsaison stattfindet...
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