Sonntag, 12. September 2010

P-Weg-Marathonwochenende 2010


P-Weg HM, 1:56:47 = 5:32 min/km
8. M 35 von 34, Gesamt 99. von 449

Der P-Weg war bisher unbekanntes Terrain für mich. Deshalb habe ich mir vorher im Netz auch das Höhenprofil (wie ich glaubte) genau angesehen. Das es nicht leicht werden würde, war mir von Anfang an klar. Schließlich hat der P-Weg HM knapp 700HM, also ungefähr so viel wie der Willingen M insgesamt. Aber ich war ja die ganze Woche gut drauf, und am Start in Plettenberg war das Wetter auch gut, so dass ich dachte, hier kann heute mal was gehen. Ich bin dann auch gar nicht mal so verhalten an die sache herangegangen und den ersten Berg, der schon kurz nach dem Start zu bewältigen war und der wirklich schon ne Hausnummer war, recht flott hochgelaufen. Der Anstieg zog sich und ich war dann irgendwann ganz zufrieden, als es nicht mehr ansteigend weiter ging. Doch der nächste Anstieg ließ nicht lange auf sich warten und ich verlor hier schon den Anschluss an meine Gruppe. Ich lief aber kontinuierlich und auch recht flott weiterbis es nach 8km in ein kleines Dorf ging, wo uns die Einwohner toll anfeuerten. Hier ging zum ersten Mal mein Schuhband auf. Kaum hatte ich es zugebunden erblickte ich die nächste Rampe. Da dort auch eine getränkestation war, trank ich im Gehen einen Schluck und lkief dann erst weiter. Nun wurde es interessant, es ging durch eine Fichtenschonung (die wohl nicht so sehr geschohnt wurde) hinduch zum nächsten Anstieg. Ich dachte, der hätte nur ein paar 100m und ab dann gehts nur noch bergab....wiet gefehlt! Ich kann wohl keine Höhenprofile lesen! Der Anstieg zog sich knapp 2 km hin, ich hatte aber mein Pulver schon verschossen und musste tatsächlich schon bei KM 12 Gehpausen einlegen. Als ich dann endlich den höchsten Punkt erreicht hatte, und im Glauben war, dass es aber jetzt nur noch runter geht, wurde ich nach zwei Kurven wieder auf den Boden der tatsachen zurückgeholt: Es ging wieder hoch. So ging es dann auch weiter bis 2 km vor dem Ziel. Endlich kam ein herrlich Sinngle-Trail, der uns bergab zurück nach Plettenberg führte. Aber die Zeit war natürlich hin. Ich denek, es wäre jedenfall eine 1:45 drin gewesen, wenn ich vorher besser über das Profil bescheid gewusst häte. Aber der Kopf kann einen schon einiges kaputt machen, wenn man glaubt, dass man das Schlimmste hinter sich hat und es taucht dann doch noch eine Steigung nach der anderen auf.
Im Fazit bleibt aber festzustellen, dass der P-Weg eine tolle Veranstaltung ist, super Organisation, tolle Gegend und es lohnt sich bestimmt, wiederzukommen und auch mal die längern Strecken in Angriff zu nehmen.

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