Montag, 26. April 2010

Hermannslauf


Hermannslauf, 31,1k, 2:49:48 = 5,16 min/km

Das war also meine fünfte Teilnahme am Hermannslauf. So warm war es aber noch nie glaube ich. Die Temperaturen lagen teilweise über 27°C. Zu warm, um an die geplanten 2:30 h ranlaufen zu können wie sich dann herausgestellt hat.
Los gings ja erst ganz gut. Zum ersten Mal durfte ich aus Starblock A starten. Aber, das ist, wie ich nun feststellen musste, kein Vorteil. Ich hab mich nicht vorne reingedrängelt, da man ja davon ausgehen sollte, dass die aus Starblock A startenden alle unter 2:30 laufen. weit gefehlt! Es drängeln alle in diesen Starblock rein, egal ob B oder C, die steigen über die Absperrgitter und starten dann in A. Das führt natürlich dazu, dass man nicht durchkommt. Es ist erfahrungsgemäß besser, aus Startblock B zu starten, sich dort ins vordere drittel zu stellen, als aus Starblock A. Die ersten drei Kilometer bergab kommt man nicht ins Laufen, sondern muss dauernd durch den Dreck am Wegrand rennen. Ich habs aber positiv gesehen und mir gesagt, dass ich so wenigstens nicht am Anfang überpacen kann. Am Ehberg hatte ich dann endlich einigermaßen Platz und bin dort auch recht locker hochgekommen, lag oben unter dem geplanten 5er-Schnitt. So gings weiter bis zum Tönsberg. Die 10km waren nach 47:30 erreicht, was auch genau der Planung entsprach. Am Tönsberg dachte ich vorher, ohje, jetzt gehts richtig hoch, aber ich kam ihn recht locker hoch, da hab ich schon ganz andere Tage gehabt. Das ganze Berglauftraining zahlt sich nun aus. Aber mir wurde es langsam zu warm, mein Gesicht fing an zu glühen und ich bekam richtig Durst. In Oerlinghausen habe ich dann an der Getränkestation richtig zugeschlagen, aber ich merkte, ich pack das Tempo bei der Hitze doch nicht. Obwohl ich im Schoppketal noch Reserven hatte, habe ich lieber Tempo rausgenommen, so dass ich die 20km nach genau 1:40 erreichte, was ja noch genau im Plan lag. Aber an der Stelle hab ich mich von den 2:30 verabschiedet und den Rest als lockeren Traingslauf angesehen. Wie sich dann spätestens in Lämershagen an den Treppen herausgestellt hat, wäre wohl auch viel mehr nicht drin gewesen. Ich bin die Treppen dann gegangen und war doch schon ganz schön platt. Ob das wirklich alleine an der Hitze gelegen hat? Ich weiß es nicht, vielleicht steckte mir auch noch ein wenig der Marathon in den Knochen. Außerdem trainiere ich ja fast nur auf Ausdauer und kaum auf Tempo. Da müsste ich mal wieder ein bisschen machen. Aber mir wars egal ob ich nun 2:40 oder 2:55 laufe, ich hab das letzte Stück im gemütlichen Tempo gelaufen und kam doch ziemlich fertig ins Ziel.
Im Nachhinein wars schon ziemlich hart, aber das ist der Hermann immer. Spaß machts trotzdem und nächstes Jahr bin ich wieder dabei.

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