Montag, 5. Januar 2015

14. Wengeberg Marathon "Rund ums Freilichtmuseum"

14. Wengeberg Marathon "Rund ums Freilichtmuseum", 43,5k, 6:31:21
Der erste lange Lauf des Jahres führte mich in großer Runde um das Freilichmuseum Hagen herum. Nach dem Schuddelwetter der letzten Tage schien endlich mal wieder - jedenfalls zeitweise - die Sonne. Der Schnee war größtenteils weggeschmolzen, auf unbefestigten Wegen war es aber immer noch sehr matschig und glitschig. Nicht immer einfach zu laufen.
Los gings zunächst ins Steinbachtal und auf den dortigen Trail. Auch hier sind wie so vielerorts zur Zeit Baumfällungen vorgenommen worden. Eine kleine Sperre wurde da gebaut, um die ich einfach herumgelaufen bin. Ist ja schließlich Sonntag, da fällt hier niemand einen Baum. Heute wollte ich ein paar Wege erkunden, die bei Openstreetmap eingezeichnet sind, ich aber noch nie gelaufen bin. Deswegen bin ich nach dem vorher ausgearbeiteten und gespeicherten Track gelaufen. Den ersten unbekannten Weg fand ich auch mit Navi erst nach kurzem suchen: Die Verbindung zwischen Brenscheid und Saale. Natürlich waren auch hier Forstarbeiten im Gange, der Weg führt steil runter nach Saale, kurz vor Saale bin ich dann scharf rechts den Berg hoch auf dem bekannten Weg nach Eicken weitergelaufen. Der hier geplante Weg existiert nicht mehr oder wird durch einen großen Misthaufen blockiert, über den ich nicht hinwegsteigen wollte. Aber im angrenzenden Wald gibt es die Möglichkeit auf diesen Trail zu wechseln, der - man glaubt es kaum - durch Forstarbeiten arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Der Weg führt weiter Richtung Peddenöde, kurz vor der Ortschaft biege ich aber wieder scharf nach rechts ab auf dem Wappenweg und laufe Richtung Finkenberger Mühle weiter.
Die Finkenberger Mühle ließ ich dann rechts liegen und lief den Berg hoch (auch gesperrt - Forstarbeiten!) nach Waldbauer. Für ein Stück ging es auf der ehem. Bahntrasse durch den Ort bis zur Schule, dort über die Straße und an Oberkotthausen vorbei runter zur Hasper Talsperre. Der Weg ist immer matschig, ich kann mich nicht erinnern, dass ich hier mal trockenen Fußes durchkam. Außerdem fällt mir auf, das mittlerweile jeder Waldweg von Autos befahren wird. Bei dem nassen Boden wirkt sich das natürlich sehr auf die Streckenbeschaffenheit aus. Wieso muss das eigentlich sein? Anderseits würden die Wege wohl ziemlich zuwachsen, wenn sie nicht befahen würden. Spaziergänger sind Abseits der Hauptwanderwege selten zu sehen.
Jedenfalls lief ich über die Staumauer runter zum Viadukt und war dann also wieder auf der alten Bahntrasse, der ich nun ins Hasperbachtal folgte.
Noch keine 20km auf der Uhr und ich wurde schon richtig müde. Kein Wunder, es war ja nun der dritte lange Lauf in acht Tagen. Aber da kann es schon nerven, wenn man erst den richtigen Weg nicht findet und wenn man dann endlich drauf ist, dieser auch noch im Nichts endet und man sich durch die Büsche schlagen muss. So sah es nämlich aus, als ich den Trail hinter der alten Hasperbachschule oberhalb der Bahntrasse suchte. Umso schöner dann anschließend der nun erstmalig von mir gelaufene Trail, der von Kettelbach hinter den Gärten lang in den Wald führt und dort wirklich anspruchsvoll den Hang hinauf geht. Hier komme ich sicher noch öfter vorbei, zumal der Weg dann plötzlich nochmal schmaler wird und sich sehr steil den Hang hoch zum dortigen Schießstand windet. Hier oben hat man dann wieder einen herrlichen Blick Richtung Hagen City.
Auf der anderen Seite lief ich dann den halben Hang wieder runter, dann scharf rechts in die Sackgasse hinein, die wieder steil hoch führte. Kurz vor Ende der Straße führt ein kleiner Pfad über eine Wiese in den Wald auf einen Singeltrail. Und dann habe ich mich mal wieder auf die Klappe gelegt. Mit meinen HOKA Mafate bin ich an einem Stock hängengeblieben. Das gehört bei mir ja schon dazu. Nach ein paar hundert Meter führte der Trail auf einen breiten Waldweg, von dem es aber schnell wieder runterging. Oben auf dem Berg lief ich an der Drogenklinik vorbei weiter auf dem Drei-Türme-Weg. Hier waren auch mal viele Spaziergänger unterwegs. Aber für mich ging es dann gleich auf der anderen Seite wieder steil runter in die Selbecke zum Freilichtmuseum. Am dortigen Parkplatz führt links der Wanderweg A9 zunächst parallel zur Straße und dann den Eilper Hang hinauf. Mittlerweile ist es sehr schwer, die Steigungen zu laufen. Ein Apfel hilft mir kurzzeitig weiter. Im großen Bogen geht es den Hang entlang um das Freilichtmuseum und hinter der Museumsanlage verlasse ich den A9 um auf den nicht laufbaren Weg hoch Richtung Zurtraße zu laufen. Den Weg kenne ich noch von meinem B-Weg (Rund um Breckerfeld) -Projekt. Auch damals habe ich hier geflucht. So habe ich aber Zeit, beim hochwandern einen Müsliriegel zu essen. Und dann ist es ja nicht mehr so weit bis nach Hause.
Ab Zurstraße ist der Heimweg heute ganz einfach. Immer auf dem Z-Weg entlang bis Epscheid, dann auf den Wanderweg mit dem Steilstück kurz vor Breckerfeld. Ich war dann doch froh, als ich endlich zu Hause war. Aber ein paar schöne neue Wege habe ich diesmal kennengelernt.

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