Sonntag, 27. Januar 2013

14. 50km-Ultramarathon Rodgau

Rodgau Ultra, 50k, 4:52:45 (netto) = 5,51 Min / Km
29. M40 von 59, 147. M von 352, Gesamt 166. von 449
Meinen ersten Ultra 2013 hatte ich mir leichter vorgestellt. Eigentlich ist die Strecke in Rodgau nicht schwer, da sie gefühlt flach verläuft. Mein Garmin hat nach 50 km allerdings knapp über 400 Höhenmeter zusammenbekommen. Nein, die Strecke war nicht wegen der Höhenmeter anstrengend, sondern wegen dem Belag. Denn drei km der Fünf-Kilometer-Runde waren schneebedeckt und vereist. Meine Schneeketten lagen die ganze Zeit in der Tasche in der Sporthalle...
Der Weg von der Sporthalle, bei der sich nebanan auch die Startkartenausgabe befindet, zum Start ist weit. Naja, relativ weit, so ca. 800 m. Auf dem Rückweg wird das schon lang, denn die Tasche liegt in der Sporthalle und die Duschen sind im Stadion, das sind nochmal gut 300 m und man ist nass und es ist kalt. Aber alles noch in Ordnung, die Duschen sind warm, das ist die Hauptsache.
Zum Lauf kann ich eigentlich garnicht so viel sagen. Die Runde ist 10 mal zu durchlaufen. Wie gesagt, die ersten beiden Kilometer sind schneefreier Asphalt, die letzten drei sind nicht mein Ding. Bei Kilometer eins befindet sich der Verpflegungsstand. Es ist schon toll, wie die Helfer bei Minustemperaturen hier die ganze Zeit gut gelaunt bedienen. Zwischen Kilometer zwei und drei befindet sich ein Wendepunkt, man begegnet sich hier auf einer Strecke von ca. 100 m und kann sehen, wer so alles dabei ist. Das schlimmste Stück ist der letzte Kilometer, der Schnee ist hier sehr weich, dadurch besteht erhöhte Rutschgefahr, außerdem kostet es hier viel Kraft. Insgesamt sind die drei Kilometer auf Schnee gut mit einem Strandlauf im weichen Sand zu vergleichen. Man kann sicher 15 Sekunden pro Kilometer auf seine normale Zeit draufrechnen.
Auf der ersten Runde war alles noch dicht an dicht. Ein schnelles Vorankommen war aber gar nicht nötig, ich wollte erstmal die Strecke kennenlernen. Meine zweite Runde war schlecht, irgendwie lief es gar nicht. Erst auf der dritten Runde kam ich ins rollen und lief nun erstmal 27 er Zeiten. Das wurde mir dann aber ab Kilometer 30 zu anstrengend und ich nahm das Tempo heraus. Ich muss auch nicht auf Schnee Bestzeit laufen. Die letzten 20 Kilometer bin ich dann locker durchgelaufen und immer noch unter fünf Stunden geblieben.
Mit der Zeit bin ich sehr zufrieden. Im Winter habe ich schon weitaus schlechtere Läufe hingelegt (Stichwort Apeldoorn). Auch sonst war alles von der Organisation gut. Und die Erbsensuppe hat hinterher auch geschmeckt.

Freitag, 25. Januar 2013

Erbarmen ... zu spät

1,5Glör, 11,4k, 1:17:40
Loh-Glörmauer,Glörrunde-Jugendherberge-Ehringhausen

Boßel 10,2 k, 1:11:43
Hansering oben-Schlagbaum-A19-Boßel-Altenbreckerfeld-Hansering oben

sangen einst die Jungs aus Rodgau (Song). Allerdings sind nicht die Hessen das Problem, sondern es soll verdammt kalt werden. Nichts für Warmduscher wie mich. Hauptsache die Strecke ist dann wenigstens schneefrei. Ich nehme mal vorsichtshalber meine Schneeketten mit.

Sonntag, 20. Januar 2013

16. GVG Staffelmarathon Pulheim

Pulheim Marathon, Absage durch den Veranstalter 30 Min. vor dem Start

Bei der Abfahrt morgens um zwanzig nach acht dachte ich nicht im Traum daran, dass ich heute nicht in Pulheim laufen werden würde. Hinter Remscheid setzte aber leichtes Schneetreiben ein und ab Leverkusen war die Autobahn dann schneebedeckt.
In Pulheim selbst war noch nicht viel los bei der Ankunft um halb zehn. Die Startnummer habe ich schnell erhalten und dann in der Halle auf den Start gewartet. Um 10 Uhr kam der erste leise Verdacht auf. Als durchgegeben würde, die Polizei hätte bedenken, dass die Autos auf der Venloer Straße in die Läufer rutschen könnten. Eine halbe Stunde später dann Gewissheit: Absage durch den Veranstalter, wegen Bedenken der Polizei.
Was gibt es dazu zu sagen? Dass das Wetter nicht mitspielt kann vorkommen, gerade im Januar. Allerdings hab ich zu dieser Absage ein paar kritische Fragen. Hat man nicht vorher schon mit der Polizei gesprochen? Oder wieso schickt der Veranstalter drei Tage vor dem Lauf allen Teilnehmern eine Email, in der er großspurig mitteilt, dass der Lauf auf jeden Fall und bei jeder Witterung stattfindet. Es ging angeblich nur um eine Straße, die nicht geräumt war, weswegen die Gefahr, dass die Autos in die Läufer rutschen könnten, bestand. Tja, wieso war die Straße denn nicht geräumt? Wusste in Pulheim keiner, dass heute der Marathon stattfinden sollte? Und zuletzt: Vor dem Lauf sollten alle in der Halle einen Umfragebogen ausfüllen; Thema: Wie schön finden Sie Pulheim,kommen Sie wegen dem Marathon und wollen Sie nicht länger bleiben und Geld in unsere Kassen spülen? Wenn der Marathon also wichtig für Pulheim ist, wieso kann man die Straße nicht sperren?
Egal, ich bin nach Hause gefahren, dass Angebot drei 5km Runden zu laufen sprach mich nicht an. Vielleicht bekomme ich nächstes Jahr einen Freistart, dass wäre fair und ich wäre versöhnt.


Alternativ gab es zu Hause Folgendes:
Hagener Gipfelkreuz, 30,5k, 3:41:13
Ehringhausen-Bühren-Rummenohl-Rölvede-Bölling-Hunsdiek-Dahl-Priorei-Reckhammer-Drehe-Busbahnhof-Rathaus
Durch den Schnee gings hoch zu A45, und dort ein Stück entlang der Autobahn. Neu entdecken konnte ich einen Amtsstein und das Hagener Gipfelkreuz, muss ich beides im Frühjahr mal genauer erkunden.

Samstag, 19. Januar 2013

Schneeketten

Stadtrunde, 7,3k, 0:49:26
Hansering oben- Tennisplätze-Abzw. Priorei-Abzw.Brauck-Raiffeisen-Schmidthaus-Busbahnhof-Poststr.-Skiwiese-Hauptschule-Rathaus

Süd-Runde, 7,7k, 45:27
Schlagbaum-Branten-Loh-Ehringhausen-Rathaus

Lichterrunde, 8,7k, 1:01:55
AntonMeier-Fernblick-Hansering-Tennisplatz-Kaufpark-Abzw.Brauck-Egenstr.-Busbahnhof-Poststr.-Gencayer-AlterKamp-Heide

Ennepestraße, 14,7k, 1:40:55
Ehringhausen-Loh-Schießstand-Branten-Altenbreckerfeld-Holthausen-Burg-Steinbachtal-Westring-Rathaus
Seit Kevelaer habe ich nicht viel gemacht. Der Lauf hat doch mehr Kraft gekostet als ich erst dachte. Zudem bin ich mal wieder erkältet. Trotzdem hoffe ich, dass ich in Pulheim starten kann.
Der Winter ist jetzt richtig da.Ich hab mal wieder die Schneeketten rausgekramt. Ob ich damit allerdings Marathon laufen will, weiß ich nocht nicht. Ich nehm sie mal mit und schau mir dann die Gegenheiten vor Ort an. Die Strecke soll jedenfalls teilweise schneebdeckt sein.

Sonntag, 6. Januar 2013

11. Kevelaer Marathon

Kevelaer Marathon, 3:35:17 (netto) = 5,06 Min / Km
13. M40 von 33, 59. M von 263, Gesamt 63. von 306
Nach mehr als zwei Monaten unfreiwilliger Wettkampfpause stehe ich endlich wieder am Start. Und die äußeren Bedingungen sind sehr gut. Kein Regen, kaum Wind und Temperaturen knapp unter neun Grad. Und das im Januar.
Zweimal bin ich schon in Kevelaer gelaufen, letztes Jahr habe ich hier meine noch gültige persönliche Bestzeit aufgestellt. Dieses Jahr ist aber die Strecke ans anderer Stadtende verlegt worden. Sonst ist alles wie gehabt: 7 Runden mit Pendelstrecke.
Was für eine Woche: Schon über 100 km auf der Uhr und dann noch einen Wettkampfmarathon. Aber es geht mir gut und ich nehme mir vor, Gas zu geben. Schließlich ist die Strecke flach und schnell.
Doch dann passierts. Als ich meine Hokas vor dem Start zuschnüre, reisst der Senkel. Na klasse, die Senkel meiner anderen Schuhe mit denen ich hergekommen bin, sind an den Enden ausgefranst, die bekomme ich nicht durch die Löcher. Also muss ich am rechten Schuh die oberen beiden Löcher auslassen und aus dem Rest einen festen Knoten bilden. Es klappt und während des Laufs merke ich nichts mehr davon.
Und noch etwas mache ich heute falsch. Ich will mich nicht voher warmlaufen, sondern die ersten zwei Kilometer dazu nutzen. Also stelle ich mich relativ weit hinten an den Start. Das hat zur Folge, dass ich die ersten zwei Kilometer in nur in 10:40 Min. laufe. Danach werde ich bis Kilometer 30 immer unter 5 Min/Km bleiben.
Die erste Runde also dient zum Kennenlernen der Strecke. Nach dem Pendelstück von ca. 700m geht es links ab in Richtung eines kleinen Wäldchens. Hier bläst ein leichter Wind entgegen. Später wird er auf diesem Stück gefühlt immer stärker. Danach führt die Strecke die nächsten zwei Kiometer ganz leicht wellig immer wieder durch kleine Wäldchen und an Feldern entlang. Kurz nach Kilometer drei steht ein Verpflegungsstand. Hier nehme ich in jeder Runde einen Becher warmen Tee und ein Stück Banane. Dann werden wir zurück auf die Straße geführt, von der wir nach 700m abgebogen sind. Nach ca. einem Kilometer kommen wir wieder an dieser Abzweigung vorbei und laufen auf dem Pendelstück. Kurz vor der Wende ist der zweite Verpflegungsstand. Dort nehme ich mir in jeder Runde einen Becher Cola. Die gesamte Strecke ist asphaltiert.
Es lief sich gut. Die Strecke hat wohl ein paar Höhenmeter mehr als die alte, aber für mich war sie flach. Ich lief die Kilometer konstant in ca. 4:50 pro Minute. Bis Kilometer 25 war alles gut, dann merkte ich langsam mein Wochenpensum. Bis Kilometer 30 konnte ich das Tempo noch halten, dann wurde ich langsamer. Hochgerechnet lag ich zu diesem Zeitpunkt bei unter 3:30h. Das Ziel habe ich immer noch vor Augen. Mir war aber klar, dass es nicht mehr reichen würde, aber meine Bestziet könnte noch möglich sein. Also versuchte ich weiter Druck zu machen. Eine Blase am linken großen Zeh fing an zu schmerzen, aber irgendwas ist ja immer. Als es dann auf die letzte Runde ging war ich ziemlich platt. Trotzdem wollte ich weiter durchziehen, wozu hab ich sonst die letzten drei Stunden so Gas gegeben? An der letzten Verpflegung habe ich dann gehend den Tee getrunken, wodurch ich eine 5:58 Min. für den Kilometer 40 kassierte. Das war dann der dritte Fehler des Tages. Ich versuchte zwar nochmal alles auf dem 1,5km langen Zielstück, doch es reichte nicht mehr ganz, 18 Sekunden fehlen.
Aber das ist mir im Grunde sowas von egal, mit der Zeit bin ich mehr als zufrieden, zweitbeste Zeit ever in einer Rekordkilometerwoche. Wieder ein prima Start ins Laufjahr.

Samstag, 5. Januar 2013

Fazit 2012

Lorenzheide, 10,5k, 1:15:32
Sparkasse-Brauck-Brenscheid-Lorenzheide-Delle-Brauck-Sparkasse

Im Dahl, 11,5k, 1:21:59
Ehringhausen-Schießstand-Jugendherberge-Glörstr.-Im Dahl-Huxhardt- Wahnscheid-Berghausen-Ehringhausen-Heider Kopf

Meine persönliche TOP-FIVE für 2012:

1. Karwendelmarsch weil erster Alpenlauf

2. Fidelitas Nachtlauf weil erster Lauf in Dunkelheit

3. Triple Trail St. Wendel weil erster Mehrtageslauf

4. Bärenfelsultralauf wegen unglaublicher Trails

5. Monschau Ultra weil klasse Gegend, Orga usw.

Insgesamt bin ich 2012 3552km gelaufen. An Höhe habe ich dabei 79105m gewonnen.
Rekordmonat war der Dezember mit 395 Kilometern. Die maximale Laufleistung in einer Woche und gleichzeitig neuer Allzeitrekord waren 136 Kilometer (der wird aber wohl morgen schon getoppt).
2013 wird wieder neue Highlights bringen. Im April gehts schon los mit dem Utra Trail dT auf Mallorca. Danach schauen wir mal weiter.

Mittwoch, 2. Januar 2013

360 Minuten Kreislauf


In Rummenohl
Silvester-6 Stunden-Lauf, 6:00:00, 38,2k
Start 16 Uhr
Runde 1: Rummenohl
Ehringhausen-Rummenohl-Priorei-Reckhammer-steiler Berg-Epscheid-Hauptschule
Runde 2: Glör
Ehringhausen-Schießstand-Jugendherberge-2 Glörrunden-Jugendherberge-Schießstand-Ehringhausen
Runde 3: A19
Trainingsstrecke A19-H-T
Ende 22 Uhr

Auf der Glörstaumauer
Neujahrs-6 Stunden-Lauf, 6:00:00, 41,8k
Start 22 Uhr
Runde 1: Schlammbecken
Hallenbad-Wahnscheid-Schlammbecken-Glörstraße-1,5 Glörrunden-Jugendherberge-Schießstand-Ehringhausen
Runde 2: Burg
Hansering oben-Schlagbaum-Holthausen-Burg-Steinbach-Westring
Runde 3: große Breckerfelder Runde
Ehringhausen-Loh-Branten-Altenbreckerfeld-Schlagbaum-Hansering oben-Tennisplatz-Westring-Frankfurter Str.-Industriegebiet-Busbahnhof-Poststr.-Epscheid-Hallenbad-Wengeberg-Heider Kopf

Auf dem H Weg beim Ennepevorstaubecken
Mit dem Jahreswechsel starten die ernsthaften Vorbereitungen auf das erste Highlight 2013, den Ultra Mallorca dT. Trainiert werden sollte diesmal das lange Laufen in Dunkelheit, wobei das Tempo so zu wählen war, dass man es über die Distanz durchhalten kann.
Hierzu habe ich zwei 6 Stunden Läufe an zwei Tagen gemacht. Der Vorteil ist, dass ich nur eine vorgegebene Zeit, aber keine Kilometervorgabe habe. Zudem habe ich keine Verpflegung mitgenommen, sondern bin dann, wenn ich Durst hatte, einfach nach Hause gelaufen. So konnte ich auch kürzere oder längere Pausen in den Lauf einfügen.

Nacht über Wahnscheid
Der Lauf an Silvester war schwer für mich. Schon als es auf der ersten Runde ab Priorei den Berg hochzulaufen galt, hatte ich Probleme. Die waren dann zwar zwischenzeitlich auf der Glörrunde verschwunden, aber die dann abschließende Runde auf dem A19 Wanderweg durch den dunklen und matschigen Wald zur Ennepe war fast zu schwer.

Oberhalb der Ennepestaumauer
An Neujahr ging es dann erst abends um 22 Uhr los, also ein Lauf in die Nacht hinein. Diesmal lief es besser, obwohl mal gerade 24 Stunden zur Regeneration zur Verfügung standen. Vielleicht lag es auch daran, dass es nun schon auf der ersten Runde durch Matsch und dunklen Wald ging. Die zweite Runde auf der Straße runter nach Burg und zurück durchs Steinbachtal war dagegen fast schon entspannend. Zum Abschluss dann lief ich durch das verschlafene Breckerfeld. Es war wirklich niemand auf der Straße, nicht mal Autos fuhren, so dass ich meist mitten auf den Straßen laufen konnte. Eigentlich schon ein enstpanntes laufen. Die Beine wurden dann aber immer schwerer und als es dann noch heftig zu regnen anfing, war ich ganz froh, als es endlich 4 Uhr war.